Heta-Vorstand suspendiert Compliance-Abteilung

The logo of the collapsed Austrian bank Hypo Alpe Adria is seen in Klagenfurt
The logo of the collapsed Austrian bank Hypo Alpe Adria is seen in KlagenfurtREUTERS
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Ein Whistleblower informierte über die Missachtung von Geldwäsche-Richtlinien. Daraufhin wurden mehrere Mitarbeiter beurlaubt. Ein Prüfbericht soll bis Ende August vorliegen.

Eigentlich ist eine Compliance-Abteilung dafür zuständig, dass die Richtlinien eines Unternehmens eingehalten werden. Nun wurde bekannt, dass der Vorstand der staatlichen Hypo-Abbaugesellschaft Heta mehrere Mitarbeiter der Abteilung für Compliance und interne Revision beurlaubt hat, nachdem er von einem Whistleblower über angebliche Missstände in der Abteilung informiert wurde. Das berichtet "Der Standard" am Freitag online. Die Aufgaben der Abteilung seien an den Wirtschaftsprüfer Ernst & Young ausgelagert worden.

Unter anderem soll Mitarbeitern der Abteilung vorgeworfen worden sein, Geldwäsche-Prüfungsrichtlinien nicht eingehalten zu haben, heißt es in dem Bericht. Die Heta spricht in einer schriftlichen Stellungnahme von Informationen über "prozessuale Schwächen" - der Vorstand habe den Aufsichtsrat und die Aufsicht umgehend über die Vorwürfe informiert, heißt es in der Aussendung.

Man habe unabhängige Experten mit der Klärung des Sachverhalts beauftragt, deren Bericht werde für Ende August erwartet. Es gebe keine Hinweise darauf, dass ein finanzieller Schaden entstanden sei.

Der "Standard" hat dem Bericht zufolge aus dem Unternehmen erfahren, dass die Probleme in Wahrheit auf Streitereien in der Abteilung zurückzuführen seien.

(APA)

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