VW-Aufsichtsräte wollen Ducati nicht verkaufen

A 3D printed Volkswagen logo is seen in front of a displayed Ducati logo in this illustration taken
A 3D printed Volkswagen logo is seen in front of a displayed Ducati logo in this illustration takenREUTERS
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Man müsse bei VW alle Beteiligungen überprüfen, hatte Konzernchef Matthias Müller angekündigt. Doch der Aufsichtsrat will sich von der Motoradtochter Ducati nicht trennen.

Der geplante Umbau bei Volkswagen werde dazu führen, alle Beteiligungen des Konzerns genau zu überprüfen. Das hatte Volkswagen-Boss Matthias Müller vor kurzem angekündigt. Das ist auch passiert und das Management von VW kam zu dem Schluss, dass es Sinn machen würde, sich von dem Motorradhersteller Ducati und dem Getriebshersteller Renk zu trennen.

Doch dieser Plan wird nun nicht realisiert werden, denn die Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder ist gegen den Verkauf. Vor allem halten die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat an den Unternehmen fest. "Jeder, der die Halbjahreszahlen des Volkswagen-Konzerns lesen kann, sollte wissen: Wir brauchen kein Geld, und unsere Töchter sind deshalb auch nicht für Schnäppchenjäger zu haben", sagte ein Sprecher des Konzernbetriebsrates der Nachrichtenagentur Reuters. "Ein Verkauf wird nicht stattfinden." Dabei gab es für Ducati schon einige Interessenten, darunter auch die italienische Industriellenfamilie Benetton.

Die Arbeitnehmer besetzen in dem 20-köpfigen Kontrollgremium die Hälfte der Sitze. Konzernkreisen zufolge sind auch die Eigentümerfamilien Porsche und Piech gegen einen Verkauf von Ducati und Renk. Sie verfügen über vier Sitze im Aufsichtsrat. Ein Sprecher ihrer Holdinggesellschaft Porsche SE lehnte einen Kommentar ab.

(Reuters)

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