Erstmals könnte Berlin den Einstieg von chinesischen Investoren verbieten

GERMANY-ENERGY-ECONOMY
GERMANY-ENERGY-ECONOMYAPA/AFP/JOHN MACDOUGALL
  • Drucken

Seit der Roboterbauer Kuka von einem chinesischen Unternehmen übernommen wurde, ist die Regierung alarmiert. Nun könnte sie den Einstieg eines Investors bei einem Maschinenbauer untersagen.

Deutschland könnte einem Zeitungsbericht zufolge den Einstieg eines chinesischen Investors bei einer deutschen Maschinenbaufirma untersagen. Es gebe bei Leifeld Metal Spinning aus Ahlen mehrere Problembereiche, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise.

Erstmals könnte damit einem Investor der Einstieg per Außenwirtschaftsverordnung untersagt werden. Es handle sich um eine "haarige Prüfung". Leifeld bietet Werkzeugmaschinen etwa für die Auto- oder Luftfahrtbranche an. So kann mit den Produkten selbst Titanstahl umgeformt werden.

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier hatte im April angekündigt, den Schwellenwert, ab dem die Regierung bei Übernahmen eingreifen kann, möglicherweise zu senken. Im Moment liegt die Schwelle bei 25 Prozent der Anteile. Die Regierung in Berlin ist alarmiert, seitdem der Roboterbauer Kuka durch ein chinesisches Unternehmen übernommen wurde.

Auch der Verfassungsschutz mahnt zur Vorsicht beim Einstieg chinesischer Firmen, weil dies zulasten des technischen Vorsprungs und der Sicherheit gehen könnte. Investitionen im jeweils anderen Land sind auch beim aktuellen Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in China ein wichtiges Thema

>>> Bericht auf "Handelsblatt.com"

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.