Heidelberger Druck peilt moderate Zuwächse an

Der Trend zur Digitalisierung werde ab dem kommenden Bilanzjahr für Rückenwind sorgen, ist man bei Heidelberger Druckmaschinen überzeugt. Der Konzern plant auch Zukäufe.

Der deutsche Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen hat sich für das neue Geschäftsjahr einen moderate Zuwachs von Umsatz und Nettoergebnis vorgenommen. "Der solide Auftragsbestand zu Beginn des Geschäftsjahres unterstützt diese Prognose", teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Gleichwohl rechnet der Vorstand in der ersten Hälfte des seit April laufenden Bilanzjahres 2018/19 mit negativen Wechselkurseffekten. Moderat steigende Erlöse und Effizienzverbesserungen sollen dem Konzern zu einer operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) ohne Restrukturierungsergebnis von 7 bis 7,5 (Vorjahr: 7,1) Prozent verhelfen. Der Trend zur Digitalisierung werde ab dem kommenden Bilanzjahr für Rückenwind sorgen.

Der SDax-Konzern plant zudem weitere Zukäufe. "Unsere Wachstumsinitiativen werden flankiert von einem neuen Finanzierungsrahmen, der uns auch ermöglicht, durch gezielte Zukäufe die digitale Transformation weiter zu beschleunigen", erklärte Finanzchef Dirk Kaliebe.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 sorgten die Belastungen aus Währungseffekten für einen Umsatzrückgang auf 2,420 (2,524) Milliarden Euro. Der Auftragseingang lag mit 2,588 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das Ebitda ohne Restrukturierungsergebnis schrumpfte auf 172 (179) Millionen Euro. Wertberichtigung der latenten Steuern aufgrund der Absenkung des US-Unternehmenssteuersatzes ließen das Ergebnis nach Steuern von 36 auf 14 Millionen Euro einbrechen. Bereinigt um diesen Effekt wäre der Gewinn wie prognostiziert moderat gestiegen. (Reporterin: Anneli Palmen und Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser.

(Reuters)

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