Europas größter Flugzeughersteller verhandelt mit Airlines aus Mexiko und Taiwan über milliardenschwere Großaufträge. Heute, Montag, startet die Luftfahrtmesse im englischen Farnborough.
Im Vorfeld der am Montag beginnenden Luftfahrtmesse im englischen Farnborough hat der europäische Flugzeugbauer Airbus Insidern zufolge mehrere Großaufträge in Aussicht. Branchenkreisen zufolge verhandelt Airbus mit dem mexikanischen Billigflieger Viva Aerobus über einen Anschlussauftrag für bis zu 40 Jets vom Typ A320neo.
Viva Aerobus hat bereits 55 Maschinen bestellt, von denen 17 ausgeliefert sind. Nach Listenpreis wären die 40 Maschinen etwa 3,8 Milliarden Euro wert. Airbus wollte sich zu den Informationen nicht äußern, bei Viva Aerobus war kein Kommentar zu erhalten.
Verhandlungen mit AirAsia
In Branchenkreisen hieß es weiter, Airbus stehe vor Verhandlungen über einen Großauftrag von AirAsia. Asiens größter Billigflieger könnte demnach 100 Maschinen des Modells A321neo bestellen. Diese sind nach Listenpreis über elf Milliarden Euro wert. Außerdem soll es um eine ausgeweitete Bestellung für größere Flugzeuge vom Typ A330neo gehen. In der Regel gewähren die Hersteller bei größeren Orders massive Preisnachlässe.
Airbus kann auch auf einen milliardenschweren Auftrag aus Taiwan hoffen. Die geplante taiwanische Fluggesellschaft StarLux Airlines wolle 14 Maschinen vom Typ A350 kaufen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Sonntag. Airbus wollte sich dazu nicht äußern. Bei StarLux Airlines war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Nach Listenpreis hätte die Order einen Wert von rund vier Milliarden Dollar.