Versicherungen: Jede dritte Beschwerde wird mit Kulanz gelöst

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Versicherungsvertrag f�r neues Auto BLWX019498 Copyright xblickwinkel McPhotox ErwinxWodickax(c) imago/blickwinkel (imago stock&people)
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Die Beschwerden von Versicherungskunden sind im Vorjahr um ein Zehntel zurückgegangen, berichtet die FMA.

Die Zahl der Konsumenten-Beschwerden gegen Versicherungen ist in Österreich 2016 um mehr als ein Zehntel gesunken. Dabei wurde fast jeder zweiten stattgegeben. Schon ein Drittel wurde per Kulanzlösung erledigt, womit sich der seit Jahren anhaltende Trend fortsetzte. Dies geht aus einer Analyse der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hervor.

Bei insgesamt knapp 50 Millionen aufrechten Versicherungsverträgen haben 2016 Kunden in 11.266 Fällen Beschwerden beim Versicherer eingelegt. Das war ein Rückgang um 10,6 Prozent gegenüber dem Jahr davor, teilte die FMA am Freitag mit. 47 Prozent der Beschwerden wurden vollständig anerkannt, 31 Prozent mittels einvernehmlicher Kulanzlösung erledigt und lediglich 22 Prozent zur Gänze abgelehnt.

Gegenüber 2015 gingen die positiven Erledigungen damit 2016 um 15 Prozentpunkte zurück, die negativen Erledigungen um fünf Prozentpunkte - und der Vormarsch von Kulanzlösungen verstärkte sich weiter (2014: 7 Prozent, 2015: 11 Prozent).

Meisten Beschwerden wegen Kfz

Der größte Anteil der Beschwerden betraf 2016 die Sparte Kfz mit unverändert 21 Prozent, gefolgt von der Sparte Leben mit 20 Prozent und der privaten Krankenversicherung mit 14 Prozent. 26 Prozent der Beschwerden bezogen sich auf "Kündigung/Vertragsänderungen und -verlängerungen", 21 Prozent auf "Schadensbearbeitung", 20 Prozent auf "Werbung/Beratung/Antragsaufnahme" und zehn Prozent auf "Höhe der Versicherungsleistung".

Ein effizientes und effektives Beschwerdemanagement stärke Kundenvertrauen- und -bindung und sei zugleich ein wesentliches Informations-Tool für das Management in der Assekuranz, betonen die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller in einer Aussendung. In den vier Jahren, in denen dieses Management-Tool nun auch im Fokus von Regulierung und Aufsicht stehe, seien "merkliche Fortschritte festzustellen".

(APA)


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