Die Campingurlauber bleiben länger als andere Gäste und geben in Österreich rund 300 Millionen Euro aus.
Campingurlaube in Zelt und Wohnwagen sind im Trend. Das bestätigen Zahlen der heimischen Campingbranche, im letzten Jahr 5.931.418 Nächtigungen verbuchte. Das ist der höchste Wert seit 1994 und entspricht einem Zuwachs von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr., ergab eine Auswertung des oberösterreichischen Reiseportals www.camping.info. Damit gehen 4,2 Prozent der österreichischen Gesamtnächtigungen des Jahres 2016 gehen auf das Konto der 601 österreichischen Campingplätze. Der durchschnittliche Campinggast verweilt 4,1 Tage und bleibt damit länger als andere Gäste (3,4 Tage).
Das gesteigerte Interesse bestätigen auch die Campingplatzbetreiber. Immer öfter kommt es vor, dass Campingplätze auch außerhalb der Saison ausgebucht sind. "In manchen Regionen gilt Pfingsten bereits als Hauptsaison, daran hätte vor zehn Jahren niemand zu träumen gewagt“, so Erwin Oberascher, Geschäftsführer des Internetportals Camping.Info .
Die führenden Camper-Nationen in Österreich sind mit 41 Prozent Urlauber aus Deutschland, gefolgt von Österreichern mit 24 Prozent und Campinggästen aus den Niederlanden mit 20 Prozent. Dahinter folgen mit großem Abstand Camper aus der Schweiz mit drei Prozent und Gäste aus Italien mit rund zwei Prozent. Laut einer deutschen Studie geben Campinggäste täglich rund 50 Euro aus. Für die österreichische Wirtschaft ergeben sich dadurch jährliche Einnahmen durch Campingurlauber von rund 300 Millionen Euro.
Schweiz am teuersten
Österreichs beliebtestes Camping-Bundesland ist unangefochten Kärnten. Nur Wien mit drei Campingplätzen verzeichnete in den letzten Jahren Rückgänge.
Die Lieblingsdestinationen der österreichischen Camper sind Italien, Kroatien und Österreich. Untersucht wurden auch die durchschnittlichen Übernachtungspreise auf Campingplätzen in der Hauptsaison, jeweils inklusive zwei Erwachsene, Stellplatz und Strom.
(red.)