VKI und Generali vereinbaren Millionen-Vergleich zu "MAXX Invest"

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BILANK PG: GENERALI VERSICHERUNGS AG:APA/HANS PUNZ
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Für einige hundert Kunden einer fondsgebundenen Lebensversicherung wird die Generali Versicherung 6,1 Millionen Euro aufwenden.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und die Generali Versicherung haben einen Vergleich bei der fondsgebundenen Lebensversicherung "MAXX Invest" (bzw. DWS Flex Pension) für einige hundert Fälle vereinbart. Die Generali werde dafür insgesamt 6,1 Mio. Euro aufwenden, teilten der VKI und die Versicherung am Montag mit.

Der VKI hat vor rund einem Jahr eine Sammelaktion gestartet. Die Konsumentenschützer sind der Meinung, dass den Versicherungsnehmern schadenersatz- bzw. bereicherungsrechtliche Ansprüche gegenüber der Versicherung zustehen. Die Generali ist der Ansicht, dass diese Ansprüche unberechtigt sind. Es sei nun nach mehreren Verhandlungen gelungen, für die vom VKI gesammelten und von der Generali qualifizierten Fälle einen Vergleich zu vereinbaren, heißt es in der heutigen Pressemitteilung.

"Mit dieser Lösung sind wir sehr zufrieden, weil sie rasch ist und wir für zahlreiche Verbraucher einen Mehrerlös erreichen konnten", so die Leiterin der Abteilung Sammelaktion beim VKI, Ulrike Wolf. "Wir haben uns intensiv um eine Lösung für unsere Kunden bemüht", erklärte der Leiter der Abteilung Lebensversicherung der Generali, Wolfgang Ortner. "Für die betroffenen Versicherungsnehmer ist dieser Vergleich ein vernünftiger Weg, der ihnen jahrelange ungewisse gerichtliche Auseinandersetzungen erspart."

Der VKI hat vor einem Jahr kritisiert, dass die Generali ab September 2004 "MAXX Invest" in einem Verkaufsfolder geworben habe, in dem unter anderem "maximale Erträge" und "maximale Sicherheit" versprochen und hundertprozentige Kapitalgarantie und eine hundertprozentige Höchststandgarantie zugesichert worden seien. Die Generali hat im Juni des Vorjahres betont, dass es sich um eine fondsgebundene Lebensversicherung handle und die Kunden über die Chancen und Risiken entsprechend informiert worden seien. Man habe die betroffenen Kunden bereits im Herbst 2015 über die negativen Aussichten des Fonds aufgeklärt und Alternativen vorgeschlagen.

(APA)


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