Restaurant-Preise und Mieten steigen überdurchschnittlich stark

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Die Inflationsrate betrug im Juni 1,9 Prozent. Deutlich stärker stiegen die Preise für Bewirtungsdienstleistungen und die Wohnungsmieten.

Die Inflationsrate hat im Juni in Österreich unverändert 1,9 Prozent betragen. Wichtigster Preistreiber waren Bewirtungsdienstleistungen, gefolgt von Nahrungsmitteln und Mieten, teilte die Statistik Austria am Montag mit. Sprit spielte nur mehr eine geringe Rolle und war im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozent teurer.

Ohne Bewirtungsdienstleistungen, Nahrungsmittel und Mieten hätte die Inflation 1,1 Prozent betragen. Bewirtungsdienstleistungen waren im Juni um 3,0 Prozent teurer, Restaurants und Hotels um durchschnittlich 2,9 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise stiegen insgesamt um 2,3 Prozent. Wohnungsmieten verteuerten sich um 4,2 Prozent und damit stärker als im Mai mit 3,8 Prozent.

Der für europäische Vergleichszwecke errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI 2015) stieg im Jahresvergleich um 2,0 Prozent.

Der tägliche Einkauf war im Juni deutlich teurer als vor einem Jahr: Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen und den Kaffee im Kaffeehaus enthält, erhöhte sich um 3,8 Prozent, teilte die Statistik Austria am Montag mit. Der Miniwarenkorb, der den Wocheneinkauf abbildet und auch Dienstleistungen und Sprit enthält, war um 2,1 Prozent teurer.

Flugtickets deutlich teurer

Die Ausgaben für Verkehr stiegen um durchschnittlich 1,5 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren Flugtickets ins Ausland, die im Juni insgesamt um mehr als ein Viertel (26,4 Prozent) teurer waren. Die Treibstoffpreise, die sich im Mai noch um 5,0 Prozent erhöht hatten, stiegen im Juni nur noch um 0,5 Prozent.

Die Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen stiegen um 2,4 Prozent. Pauschalreisen waren durchschnittlich um 3,6 Prozent teurer.

Im Monatsabstand stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) im Juni gegenüber Mai um 0,1 Prozent. Hauptpreistreiber im Monatsabstand waren saisonbedingt teurere Pauschalreisen (insgesamt +9,1 Prozent). Hauptpreisdämpfer war angesichts des beginnenden Sommerschlussverkaufs die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe", wobei sich Bekleidung um 3,4 Prozent verbilligte. Schuhe kosteten um 1,5 Prozent weniger.

(APA)

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