Durch importierte Eier und Eiprodukte ist nun auch Österreich vom Skandal um die Chemikalie Fipronil betroffen. Von 80 Proben wurde ein Viertel positiv getestet.
Nun ist es offiziell: Auch Österreich ist von dem Eierskandal betroffen, in mehreren Proben wurde die Chemikalie Fipronil gefunden. Insgesamt wurden 80 verdächtige Eier und Eiprodukte untersucht, ein Viertel wurde positiv auf Fipronil getestet, heißt es vom Gesundheitsministerium gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal. Acht positive Proben wurden bereits offiziell bestätigt, der Rest soll am Nachmittag folgen.
Die Fipronil-Konzentration, die in den Proben gemessen wurde, beträgt mit 0,1 Milligramm pro Kilo allerdings nur ein Zehntel bisher gemessenen Höchstwerte. Das Gesundheitsministerium gibt vorsichtige Entwarnung: Von einer unmittelbaren Gesundheitsgefährdung in Österreich sei nicht auszugehen.
Weitere Rückholaktionen
Zwei Unternehmen in Oberösterreich haben aus Deutschland importierte Eier, die sie an die Gastronomie verkauft haben, bereits zurückgerufen. Nun werden weitere Rückholaktionen folgen. Betroffen sind bisher lediglich Eier aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Bei österreichischen Betrieben wurde bisher kein Hinweis auf den Einsatz von Fipronil gefunden.
(Red.)