Das Gedenkbuch soll an die alliierten Flieger erinnern, die in den Jahren 1939 bis 1945 im Luftkrieg über Österreich getötet wurden.
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat am Freitag der US-amerikanischen Botschafterin Alexa Wesner ein Gedenkbuch überreicht, das an die alliierten Flieger erinnern soll, die in den Jahren 1939 bis 1945 im Luftkrieg über Österreich getötet wurden. Die Übergabe fand im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Verteidigungsministerium statt.
"Für die betroffenen Familien ist es wichtig zu wissen, was mit ihren vermissten Angehörigen passiert ist und welches Schicksal sie erlitten haben", sagte Doskozil. Die damaligen Geschehnisse müssten auch so viele Jahre danach noch eine Mahnung sein.
In dem Buch werden 1715 Soldaten erwähnt, darunter 1582 US-Amerikaner, 94 Angehörige des Vereinigten Königreichs, 24 südafrikanische, elf australische, drei kanadische und ein neuseeländischer Staatsbürger. Das Gedenkbuch ist eine Ergänzung zum 2015 publizierten Buch "Fliegerlynchjustiz", das die Hintergründe und Schicksale im Detail anführt, die hinter den 1715 Namen der verunglückten Flieger stehen. Beide Bücher wurden von zwei österreichischen Historikern der Karl-Franzens-Universität Graz verfasst.
Das Gedenkbuch wurde vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben und unter dem Titel "Missing in Action – Failed to Return" publiziert.
(APA)