Taucher finden österreichisches U-Boot aus dem Ersten Weltkrieg

Bei einem vor der Küste Albaniens entdeckten Wrack soll es sich um die Überreste des 1916 gesunkenen U-Boots "U16" handeln.

Tschechische Taucher wollen in der Adria vor der Küste Albaniens das Wrack des U-Boots "U16" aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie gefunden haben. Ob es sich wirklich um die "U16" handelt, die am 1916 nach dem Angriff eines italienischen Torpedobootes sank, soll ein weiterer Tauchgang klären, teilten Mitglieder des Czech Diving Teams laut Medienberichten mit.

Die "U16" war am 16. Oktober 1916 nach dem Zusammenprall mit dem italienischen Torpedoboot "Nembo" und einer nachfolgenden Attacke des italienischen Dampfers "Bormida" versenkt worden. Die Taucher machten Fotos und Videoaufnahmen des Wracks, das etwa 60 Meter unter der Wasseroberfläche liegt. Nach einem Vergleich mit historischen Fotos sowie Archivplänen kamen sie zum Schluss, dass es sich um die "U16" handelt, hieß es.

Anscheinend wurde auch das Wrack der "Nembo" gefunden. "Bestimmt liegen dort zwei Wasserfahrzeuge", sagte ein Mitglied des Taucherteams gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Den Forschungen gingen lange Verhandlungen mit den albanischen Behörden voraus. Diese kooperierten mit den tschechischen Experten und gaben ihnen die Koordinaten des Wracks.

Die "U16" war 1915 gebaut worden, um die Grenzen der österreichisch-ungarischen Monarchie zu schützen und feindliche Schiffe anzugreifen. Eingesetzt wurde sie ab dem 6. Oktober 1915. Im darauf folgenden Jahr wurde sie zwei Mal erfolglos von einem französischen Torpedoboot attackiert.

(APA)

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