Fliegerbombe in Berlin: 5000 Anrainer in Sicherheit gebracht

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Die britische 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Morgen gezielt gesprengt. 5000 Menschen aus dem Stadtteil Wilmersdorf mussten die Nacht außerhalb ihrer Wohnungen verbringen.

Der Fund einer britischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat in der Nacht auf Mittwoch im Berliner Stadtteil Wilmersdorf zur Evakuierung der Wohnungen von 5000 Anrainern geführt. Am Morgen konnte Entwarnung gegeben werden: Der chemische Langzeitzünder der 500-Kilo-Bombe sei um 8.15 Uhr ohne Zwischenfälle von der Bombe abgesprengt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Sprengung hatte sich zuvor mehrfach wegen des komplizierten Zünders verzögert.

Die Bombe, die bei Bauarbeiten im Stadtteil Wilmersdorf gefunden worden war, wurde zur Sprengung mit einem Spezialfahrzeug in den nahen Volkspark Wilmersdorf gebracht. Dort war bereits eine Grube ausgehoben worden, in der der Zünder gesprengt werden solle. Für die Detonation wurden die Stadtautobahn A100 gesperrt und der S-Bahnverkehr kurzzeitig unterbrochen. In der Nacht waren bereits umliegende Straßen gesperrt worden.

Zunächst hatten die Behörden befürchtet, bis zu 12.000 Anrainer in Sicherheit bringen und ein Krankenhaus evakuieren zu müssen. Letztlich waren es nur 5000 Menschen aus der näheren Umgebung. Rund 400 Anrainer wurden in Schulen und andere öffentliche Notunterkünfte gebracht und vom Roten Kreuz betreut, hieß es weiter. Die große Mehrheit sei privat untergekommen. 200 Beamte, 50 Feuerwehrleute und 160 Helfer des Roten Kreuzes waren im Einsatz.

(Ag./Red.)

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