Deutschland: "Bankräuber-König" baute im Knast Sprengsätze

Panzerknacker
Panzerknacker(c) Internet
  • Drucken

Der Mann verbüßt wegen 14-fachen Banküberfalls eine 12-jährige Haftstrafe. Als er zwei Wachen zur Geisel nehmen wollte, wurde er überwältigt. In seiner Zelle wurden darauf Sprengsätze gefunden.

Der in Deutschland als "Bankräuber-König" bekannte Jan Zocha hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft in seiner Bielefelder Gefängniszelle Sprengsätze gebaut. In den Sprengsatz-Dosen seien Granulatanhaftungen gefunden worden. Dabei handle es sich um Nitrocellulose, ein Treibladungspulver, das auch in Schrotpatronen enthalten ist.

Der wegen 14-fachen Banküberfalls zu zwölf Jahren Haft verurteilte Zocha hatte im Februar versucht, zwei Beamte der Justizvollzugsanstalt als Geiseln zu nehmen. Dabei hat es eine Verpuffung gegeben, nachdem der Häftling zwei Justizbeamten kochendes Wasser ins Gesicht geschüttet hatte. Nachdem er überwältigt worden war, entdeckten die Ermittler in seiner Zelle die Sprengsätze. Wie das Treibsatzpulver in den Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses gelangen konnte, ist noch unklar.

Der Gefangene war nach der versuchten Geiselnahme in die JVA Wuppertal verlegt worden. Zuvor war er seit mehreren Jahren in dem Bielefelder Gefängnis inhaftiert, dessen Hochsicherheitstrakt als eine der sichersten Haftanstalten in Nordrhein-Westfalen gilt. Insgesamt hat Zocha bereits mehr als 16 Jahre hinter Gittern verbracht. Zweimal hat er zu entkommen versucht.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.