Türkische und kroatische Fans lieferten sich vor dem Viertelfinal-Duell am Freitag am Stephansplatz zum Teil wildere Auseinandersetzungen. Die Polizei musste die beiden Gruppen trennen.
Am Freitagnachmittag war der Stephansplatz bereits fest in der Hand von kroatischen Fußballfans. Durchwegs in rot-weiß-karierten Fandressen gekleidet, zelebrierten Polizeischätzungen zufolge über 1.500 Anhänger ihre Vorfreude auf das abendliche Match.Mit Tröten und Trillerpfeifen und lautstark intonierten Schlachtgesängen sorgten die Kroaten für ein "Heimspiel" vor dem Stephansdom. Nicht jeder Einheimische sah das gern. Ein Mittfünfzigerin, die mit ihren vierbeinigen Liebling Richtung Rotenturmstraße unterwegs war, zeigte sich pikiert: "Ich muss doch mit meinem Rolfi Gassi gehen. Und jetzt schreckt er sich so."
Einzelne türkische Fangruppen, die in der Innenstadt auftauchten, wurden angesichts der kroatischen Übermacht recht kleinlaut. Ihre "Türkiye, Türkiye"- Rufe erreichten bestenfalls Zimmerlautstärke. Anhänger der DFB-Elf wurden wiederum von den Kroaten mit einem verächtlichen "Deutschland auf Wiedersehen" begrüßt.
(APA/Red.)