Türkei: Deutscher Diplomat mit Döner-Messer attackiert

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Nach einem Streit im Straßenverkehr haben die drei Männer das Auto des Diplomaten aufgehalten und ihn mit Messern attackiert. Ein politisches Motiv für die Gewalt gab es offenbar nicht.

Ein leitender Diplomat der deutschen Botschaft in der Türkei ist nach einem Verkehrsstreit von drei Angreifern mit Döner-Messern niedergestochen und schwer verletzt worden. Dank der schnellen medizinischen Hilfe befinde sich das Opfer in einem stabilen Zustand, erklärte die Botschaft am Dienstag in Ankara. Die drei mutmaßlichen Täter wurden laut Zeitungsmeldungen gefasst und sitzen wegen des Verdachts auf schwere Körperverletzung in Untersuchungshaft. Ein politisches Motiv für die Gewalt gab es offenbar nicht.

Der Diplomat war am Abend des 27. Dezember zusammen mit seiner Frau in einem Wagen mit diplomatischen Kennzeichen in Ankara auf dem Weg nach Hause. Laut Pressemeldungen warnte er den Fahrer eines anderen Autos nach einem gefährlichen Manöver mit der Lichthupe. Darauf verfolgte der Wagen das Auto des Deutschen und schnitt ihm an einer Tankstelle den Weg ab. Wie ein Tankstellenmitarbeiter berichtete, stieg der Diplomat aus und rief um Hilfe. Darauf wurde er von den drei Männern aus dem anderen Wagen mit den Döner-Messern äußerst brutal attackiert und am Bauch sowie am rechten Bein verletzt. Der Deutsche wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Zeitung "Hürriyet" zitierte den behandelnden Arzt mit den Worten, das Opfer des Überfalls könne wieder ohne Probleme gehen und sei guter Dinge. Der Diplomat habe ihm versichert, er mache nicht die Türken insgesamt für den Vorfall verantwortlich. Vertreter des türkischen Außenamts sowie der Vizepräsident des türkischen Verfassungsgerichts, Osman Paksüt, besuchten den Diplomaten im Krankenhaus.

(Ag.)

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