Radfahrer sollen reflektierende Sicherheitsweste tragen, so die Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt. Abbiegende Autofahrer müssten oft eine Notbremsung vornehmen, um einen Unfall mit Radfahrern zu vermeiden.
Die Unfallsstatistik sei im höchsten Maße besorgniserregend, Radfahrer zählen zu den "besonders unfallgefährdeten Verkehrsteilnehmern". Ursula Stenzel, Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, fordert nun reflektierende Sicherheitswesten für Wiener Radfahrer. Das Tragen einer solchen Weste solle nach einer Einführungsphase verpflichtend werden und bei Zuwiderhandeln bestraft werden können, hieß es am Freitag aus dem Stenzel-Büro.
Im 1. Bezirk gebe es viele Zonen, wo Radfahrer auf Radwegen gegen die Einbahnen oder auf Radwegen unter den Bäumen viel besser gesehen werden müssten. Speziell abbiegende Autofahrer müssten oft in letzter Sekunde eine Notbremsung vornehmen, um einen Unfall zu vermeiden. "Das Tragen einer solchen Schutzweste sollte genau so selbstverständlich werden, wie das Tragen von Schutzhelmen für Zweiradfahrer", so Stenzel.
Auch Fußgänger hätten es auf diese Weise leichter, Radfahrer rechtzeitig zu sehen. Die Bezirksvorsteherin möchte mit ihrem Vorschlag eine Debatte eröffnen. "Deshalb folgt aus dem 1. Bezirk der dringende Appell, alles zu tun, um unfallträchtige Situationen zu vermeiden".
(APA/Red.)