Doping: Mayer erwägt neuerliche Klage gegen Rogge

Walter Mayer
Walter Mayer(c) EPA (Barbara Gindl)
  • Drucken

Der umstrittene Ex-Langlauf-Trainer Walter Mayer plant angeblich, den IOC-Präsidenten Jacques Rogge erneut wegen Rufschädigung zu verklagen. 2007 hatte Mayer eine Klage aus ungeklärten Gründen zurückgezogen.

Der ehemalige ÖSV-Langlauf- und Biathlon-Trainer Walter Mayer soll eine neuerliche Klage gegen Jacques Rogge, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), erwägen. Das berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Hinweis auf ungenannte Quellen. Mayers Anwalt Christian Pilz wollte dies am Donnerstag weder dementieren noch bestätigen. "Ich bin von meinem Mandanten nicht autorisiert, darüber Auskunft zu geben. Ich kann nur bestätigen, dass wir aktiv sind und juristische Aktionen vorbereiten", erklärte Pilz.

Mayer selbst war vorerst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er hatte am 31. März 2006 gegen Rogge Klage eingereicht, weil der IOC-Präsident nach dem Dopingskandal um ÖSV-Langläufer und -Biathleten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin zu Protokoll gegeben hatte: "Für mich ist Walter Mayer jener Mann, der Doping organisiert." Diese Klage wegen Rufschädigung zog Mayer am 8. Februar 2007 zurück, weil er von "mehreren Angehörigen" der heimischen Streitkräfte dazu "gedrängt" worden sei. Diese Darstellung bestreiten die Verantwortlichen des Bundesheeres.

Gerüchten zufolge soll Mayer für den Rückzug der Klage damals 290.000 Euro von Olympia-Lobbyist und Unternehmer Erwin Roth erhalten haben, damit die Bewerbung Salzburgs für die Winterspiele 2014 nicht gefährdet werde.

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.