Wiener Innenstadt: Neuer Markt soll autofrei werden

Am Neuen Martk soll eine Tiefgarage errichtet werden
Am Neuen Martk soll eine Tiefgarage errichtet werden(c) Www.BilderBox.com (Www.BilderBox.com)
  • Drucken

Das Viertel parallel zur Kärntner Straße soll weitgehend verkehrsberuhigt werden. Am Neuen Markt ist eine Tiefgarage geplant, der Albertinaplatz soll umgebaut werden.

Ein Teil der Wiener Innenstadt soll neu gestaltet werden. Geplant ist, dass der Neue Markt autofrei wird und eine Tiefgarage mit 350 Parkplätzen erhalten soll. Der Albertinaplatz soll nach einem Umbau verkehrsberuhigt werden, die Seilergasse werde großteils Wohnstraße, teilten Innenstadt-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (VP) und der Bezirkschef der City-SPÖ, Georg Niedermühlbichler, am Dienstag in einer Pressekonferenz mit. Das letzte Wort haben jedoch die Anrainer, die über die Maßnahmen befragt werden sollen.

Die Maßnahmen sollen das betreffende Viertel vom Autoverkehr entlasten - aber auch die Kärntner Straße von den Fußgänger-Massen. Denn mit den Umbaumaßnahmen würde eine parallel dazu verlaufende Achse verlaufen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 34 Millionen Euro. Der Hauptanteil wird jedoch vom privaten Garagenerrichter getragen. Auf die öffentliche Hand entfallen rund 800.000 Euro. Bezirksvorsteherin Stenzel wünscht sich, dass die Stadt davon mindestens 90 Prozent trägt und der Bezirk den Rest.  

"Die Situation am Neuen Markt war zuletzt unerträglich, das soll sich nun ändern", erklärte Stenzel. Geprägt war das Straßenbild zuletzt von Reisebussen und Parkplatzsuchern. Nun soll künftig wieder der von Georg Raphael Donner zwischen 1737 und 1739 errichtete Providentia-Brunnen im Mittelpunkt stehen. Er wird ebenfalls restauriert. Mit den nun präsentierten Plänen soll eine seit Jahren laufende Diskussion über das betreffende Viertel beendet werden.

Zweieinhalb Jahre Bauzeit  

Sowohl Stenzel als auch Niedermühlbichler zeigten sich zuversichtlich, dass die geplante Befragung eine Zustimmung bringen wird. Etwa 6000 Breife werden ab sofort an die Anrainer verschickt, bis zum 17. März haben diese Zeit zu antworten. Fragen zu einzelnen Elementen gibt es nicht, abgestimmt wird nur über das Gesamtprojekt.  Bei einer Zustimmung könnte das Großvorhaben sofort starten und innerhalb von zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden, betonte Niedermühlbichler.

VP-Gemeinderat Alexander Neuhuber lobte das Projekt als "Meilenstein". Er berichtete auch von Gesprächen mit Wirtschaftstreibenden. Diese seien Großteils für die Neugestaltung, trotz der zu erwartenden Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten, wie Neuhuber betonte.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.