Burgenland: Schloss Esterházy: Bruch mit dem Land ist perfekt

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Esterházy-Betriebe werden das Schloss in Eisenstadt ab 2010 selbst verwalten.

EISENSTADT (stög.). Dicke Luft zwischen dem Land Burgenland und der Esterházy-Betriebe GmbH herrscht schon seit längerem. Montagnachmittag verkündete nun Ernst Wunderbaldinger, Vorstand der Esterházy Familien-Privatstiftung: „Der Vorstand der Privatstiftung hat beschlossen, die Verantwortung für das Schloss wieder alleine zu übernehmen.“ Der Pachtvertrag mit dem Land Burgenland läuft Ende 2009 aus.

Im kommenden Jahr soll das Schloss während des „Haydn-Jahres“ (200. Todestag des Komponisten Joseph Haydn) die zentrale Rolle spielen. Wie berichtet, gipfelten die Differenzen zwischen Esterházy und dem Land vor knapp einem Monat in der Ablehnung des Landes, die von den Esterházys in einem Konzept vorgeschlagenen Sanierungen zu unterstützen. Dieses war von Architekt Gustav Peichl erarbeitet worden.

Renovierung ab 2010

Präsentiert wurde am Montag auch ein Nutzungskonzept ab 2010. Demnach soll die Renovierung unter Einbeziehung privater Partner erfolgen. Der Sanierungsplan aus dem Architekturbüro Peichl soll ab 2010 umgesetzt werden. Dabei sollen auch die Besucher- und Ausstellungsflächen neu gestaltet werden. Zudem wolle man die Räumlichkeiten verstärkt für den internationalen Tagungs- und Seminarbetrieb nutzen. Pro Jahr wolle man rund 90.000 Besucher ins Schloss holen. Anlässlich des Haydn-Jahres 2009 werde es „eigene Veranstaltungsformate“ geben, hieß es am Montag.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.04.2008)

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