Wien-Favoriten: FPÖ-Politiker verprügelt

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WienFavoriten FPoeFunktionaere verpruegelt(c) Clemens Fabry
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Der Vize-Bezirksvorsteher und eine Bezirksrätin wurden niedergeschlagen. FPÖ-Chef Strache ortet "politisch motivierte Gewalttäter" hinter den Aktionen.

In Wien-Favoriten sind in den vergangenen Tagen mehrere FPÖ-Funktionäre Opfer von Übergriffen geworden. Am Samstag wurde eine Bezirksrätin beim Verlassen der Straßenbahn geschlagen, auch beim Aufbau eines Info-Standes gab es zuletzt eine Attacke. Für die Vorfälle seien "offenbar politisch motivierte Gewalttäter" verantwortlich, zeigte sich FP-Obmann Heinz-Christian Straße am Montag in einer Aussendung überzeugt.

Laut Polizei-Angabe fand der Vorfall am Wochenende bei einer Station der Straßenbahnlinie 6 statt. Die 38-jährige Bezirksrätin wurde von einer unbekannten männlichen Person - die offenbar mit mehreren Burschen unterwegs war - von hinten niedergeschlagen und mit Fußtritten attackiert. Nach dem Angriff flüchtete der Täter laut Polizei zu Fuß. Die Frau erlitt Verletzungen am Unterarm sowie im Gesicht und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Derzeit werden die Hintergründe des Vorfalls geprüft. Zeugen konnten bisher nicht ausfindig gemacht werden, hieß es bei der Polizei.

Beim Aufbau eines Info-Standes kam es zuletzt ebenfalls zu einer Auseinandersetzung. Laut der Tageszeitung "Österreich" wurden der blaue Bezirksvorsteher-Stellvertreter Michael Mrkvicka und ein Bezirksrat verprügelt. Der Vorfall hat vor rund zehn Tagen stattgefunden, wie FP-Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein am Montag berichtete. Einen persönlichen Hintergrund schloss Jenewein aus.

Strache warnt vor "gefährlicher Entwicklung"

FPÖ-Bundes- und Wiener Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache sprach von einer "gefährlichen Entwicklung", die sich bereits bei den Ausschreitungen anlässlich der WKR-Bälle bzw. des Akademikerballes gezeigt habe. Die Demonstrationen damals seien auch von "Sozialisten und Grünen" unterstützt worden. "Es stellt sich die berechtigte Frage, welche Parteien in Österreich tatsächlich ein Klima des Hasses und der Gewaltbereitschaft schaffen. Die Freiheitlichen sind es jedenfalls nicht", versicherte Strache.

(APA)

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