Der Firmengründer will laut Medienberichten das Geschäft vollständig an seine Kinder Meike und Lars Schlecker abtreten.
Im Falle einer erfolgreichen Sanierung der insolventen Drogeriekette Schlecker will Firmengründer Anton Schlecker einem Pressebericht zufolge das Geschäft vollständig an seine Kinder Meike und Lars Schlecker abtreten. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" am Sonntag unter Berufung auf Unternehmenskreise. "Wenn alles geregelt ist, werde ich den Eigentumsübertrag auf die nächste Generation vollziehen", zitierte "Focus" den Firmenchef. Eine weitere operative Aufgabe im Unternehmen strebe er nicht an.
Schlecker hatte am 23. Jänner Insolvenz angemeldet. Die Tochter des Unternehmensgründers, Meike Schlecker, teilte vergangene Woche mit, die Familie habe kein Geld mehr, um die Kette zu stützen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz bedeutet die Pleite der Drogeriekette in Deutschland auch die Privatinsolvenz des Firmengründers Anton Schlecker. Nach einer Einigung mit den wichtigsten Gläubigern hat die Kette inzwischen ihren vollen Betrieb wieder aufgenommen.
Die Auslandstöchter, darunter Schlecker-Österreich mit 3.000 Beschäftigten und rund 970 Filialen, haben vorerst nicht Insolvenz angemeldet.
(APA)