Superheld in Japan, Redford auf der Flucht

Superheld Japan Redford Flucht
Superheld Japan Redford Flucht(c) Erwin Wodicka - BilderBox.com (Erwin Wodicka - BilderBox.com)
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Sechs Neustarts, etwa „Wolverine“ und die Austro-Komödie „Die Werkstürmer“.

Der teuerste der sechs aktuellen Neustarts ist zweifelsohne „Wolverine: Weg des Kriegers“ (im Original schlicht: „The Wolverine“). Im sechsten Auftritt als Comic-Superheld unternimmt Hugh Jackman einen Japan-Trip, der sympathischerweise eher an Krimis über harte US-Burschen im Land der aufgehenden Sonne erinnert, aber regelmäßig handelsübliche Action einstreut – die wohl ohne 3-D-Konversion besser aussähe. Ganz alte Schule ist Robert Redfords sehenswerter Politthriller „The Company You Keep – Die Akte Grant“. Redford spielt einen Anwalt, der als untergetauchter Radikaler von den Weathermen enttarnt wird, und sucht Hilfe bei alten Genossen (gespielt von Stars wie Susan Sarandon und Nick Nolte). Völlig verzichtbar ist dafür ein dritter US-Film. „21 & Over“ bietet infantile Buben-Comedy à la „Hangover“, nur mit jüngeren Hauptfiguren.

Auch aus Europa kommen drei Filme. „Die Werkstürmer“ ist eine leicht vorhersehbare kleine Austro-Komödie: Hilde Dalik und Michael Ostrowski im steirischen Klassen- und Geschlechterkampf. Umso größer legt dafür der Italiener Paolo Sorrentino sein Gesellschaftsporträt „La grande bellezza – Die große Schönheit“ an: Fellinis Rom-Ennui aus „La dolce vita“ für die Berlusconi-Ära als bombastischer Stillstand inszeniert. Außerdem startet Andrew Haighs hochgelobtes britisches Drama „Weekend“ über zwei Homosexuelle, die sich nach einem One-Night-Stand intensiv näherkommen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.07.2013)

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