Vorschläge für eine Selbstbeschränkung: nur ein TV-Duell, nur vier Wochen Intensivwahlkampf.
Wien. Noch steht der Termin für die Wiederholung der Stichwahl nicht fest, spekuliert wird mit dem 25. September. Die Wahlkampfteams der beiden Kandidaten haben aber schon angekündigt, einen möglichst kurzen und wenig aufwendigen Wahlkampf führen zu wollen. So schlägt die FPÖ vor, nur eine einzige TV-Konfrontation mit allen drei Sendern – ORF, Puls 4 und ATV – zu veranstalten.
Diese Idee wird vom Team Alexander Van der Bellens begrüßt, stößt aber bei den TV-Sendern auf Zurückhaltung. ORF und Puls 4 erklärten, abwarten zu wollen, bis ein Wahltermin feststeht. ATV will jedenfalls eine Konfrontation, wollte sich zu einem gemeinsamen Duell aber nicht äußern. Van der Bellens Wahlkampfmanager, Lothar Lockl, regt an, die Intensivphase des Wahlkampfs auf vier Wochen zu beschränken. Es sollten erst in den letzen vier Wochen Plakate von Van der Bellen und seinem blauen Kontrahenten Norbert Hofer affichiert werden. Auch die Schaltung von Inseraten sollte sich auf diesen vierwöchigen Zeitraum beschränken. Van der Bellens Team hielte auch eine mengenmäßige Beschränkung bei Plakaten und Inseraten für sinnvoll.
Die FPÖ will am Dienstag in einer Sitzung die Wahlkampfstrategie besprechen, auch das Budget werde Thema sein. Laut Hofer-Sprecher Martin Glier ist bereits fix, dass es wieder Plakate geben wird. Mit dem Team von Van der Bellen wollen die Blauen Termine koordinieren. (APA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.07.2016)