Immofinanz-Prozess geht nach Ostern ins Finale

IMMOFINANZ-STRAFPROZESS GEGEN PETRIKOVICS UND VIER WEITEREN PERSONEN
IMMOFINANZ-STRAFPROZESS GEGEN PETRIKOVICS UND VIER WEITEREN PERSONENAPA/HELMUT FOHRINGER
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Zum Schluss des elften Verhandlungstages wurden drei weitere Termine nach Ostern anberaumt. Wann das Urteil fallen wird, ist noch nicht fix.

Der Immofinanz-Prozess rund um die "Hable-Optionen" geht nach Ostern in die Endphase. Zum Schluss des elften Verhandlungstages am Montag wurden von Richterin Claudia Moravec-Loidolt "zur Sicherheit" einmal drei weitere Verhandlungstermine anberaumt. Am 8., 10. und 12. April sollen nun die nächsten Prozesstage stattfinden. Abhängig ist der Zeitplan aber noch vom Gutachter Oliver Lintner, mit dem er noch nicht abgestimmt werden konnte, sowie von der Frage, ob zwei bereits einmal befragte Zeugen auf Wunsch der Verteidigung des Hauptangeklagten Karl Petrikovics noch einmal geladen werden. Wann das Urteil fallen wird, ist noch nicht fix.

Derzeit sind noch drei Zeugen zu laden. So will das Gericht Christoph Kraus, ehemals Vorstandssprecher der Constantia Privatbank, sowie Wolfgang Reithofer, ehemals Aufsichtsratspräsident von Immofinanz und Immoeast, befragen. Auch die beiden Gutachter, Lintner und Gerhard Altenberger, stehen wieder am Programm.

Im Immofinanz-Prozess sitzen die ehemaligen Immofinanz-Vorstände Karl Petrikovics und Christian Thornton – sowie Ex-Aufsichtsratschef Helmut Schwager. Ihnen wird Untreue vorgeworfen. Petrikovics und Schwager sind auch wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Sie sollen mit - vom Aufsichtsrat nicht genehmigten - Aktienoptionsgeschäften der Constantia Privatbank (CPB) und den Immobiliengesellschaften Immofinanz und Immoeast einen Schaden von 32 Millionen Euro zugefügt haben. Das Verfahren gegen den erkrankten Ex-Vorstand Norbert Gertner wurde zu Prozessbeginn ausgeschieden, um Verzögerungen zu vermeiden. Der Treuhänder Ernst Hable wurde freigesprochen (>>> mehr dazu).

(APA)

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