Ein Bauarbeiter hat das zwei Meter lange und 100 Kilo schwere Kriegsrelikt gefunden. Es wurde vom Entminungsdienst entschärft und abtransportiert.
Am Montagvormittag ist ein Arbeiter im Augarten bei Baggerarbeiten auf ein Geschoss einer "Stalinorgel" russischer Herkunft gestoßen. Das berichtet die Polizei am Dienstag. Das zwei Meter lange und 100 Kilogramm schwere Kriegsrelikt wurde vom Entminungsdienst entschärft und abtransportiert. Es wurde keine Person verletzt.
Die von der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg eingesetzte und auf deutscher Seite als "Stalinorgel" gefürchtete "Katjuscha" (Katharinchen) ist ein mobiler Raketenwerfer, der ganze Salven von Raketen kleineren Kalibers abfeuern kann. In den Abschussgestellen erhalten die Raketen eine ungefähre Richtung.
Die im Zweiten Weltkrieg eingesetzte Katjuscha hatte 48 Startschienen. Das deutsche Pendant hatte nur sechs Abschussrohre. Entwickelt wurde das System, um die Trefferwahrscheinlichkeit der seinerzeit noch nicht ausreichend zielgenauen Raketen mit einer Salve zu erhöhen.
(red/APA)