Deutscher Sex-Verbrecher: 530 Fälle von Kindesmissbrauch

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Symbolbild(c) APA (Schneider Eva)
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Der Platzwart eines deutschen Ferienparks hat Kinder im Alter von neun bis 15 Jahren genötigt. Ein Kölner Gericht hat ihn nun zu elf Jahren Haft verurteilt - mehr, als der Staatsanwalt gefordert hatte.

Elf Jahre Gefängnis für 530 Fälle von Kindesmissbrauch. So lautet das Urteil eines Kölner Gerichtes über einen ehemaligen Platzwart eines Ferienparks im Bergischen Land. Der Richter hat für die Zeit nach der Haft noch eine Sicherungsverwahrung in einer Psychiatrie angeordnet, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Kinder für Sex bezahlt

"Sie sind einer der schlimmsten Sexualverbrecher, den die Kammer in den letzten Jahren auf der Anklagebank hatte", sagte Richter Wolfgang Hansel in der Urteilsbegründung. Der 50-jährige Angeklagte hat in rund 530 Fällen Buben im Alter von neun bis 15 Jahren missbraucht. Dabei lockte er die Kinder mit Schwimmbadbesuchen in den Freizeitpark. Anschließend zahlte er seinen Opfern Geld, um sicher zu gehen, dass die Buben wieder kommen. Über elf Jahre lang blieben diese Aktivitäten unentdeckt.

Trotz eines umfassenden Geständnisses hat das Gericht eine Strafe von elf Jahren Haft verhängt und eine anschließende Sicherheitsverwahrung in einer Psychiatrie verordnet. Das ist eine deutlich höhere Strafe, als von der Staatsanwaltschaft gefordert. Gegen das Urteil kann noch Revision eingelegt werden.

(Red.)

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