Murdoch nennt neues Imperium 21st Century Fox

Murdoch nennt neues Imperium
Murdoch nennt neues Imperium(c) EPA (MICHAEL REYNOLDS)
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Der Medienmogul spaltet seinen Konzern News Corp. in einen Zweig mit elektronischen Medien und einen mit dem Verlagsgeschäft auf.

Medienmogul Rupert Murdoch hat sich beim Namen für sein weltumspannendes Film- und Fernsehimperium umentschieden. Statt des ursprünglich gewählten Fox Group soll der Konzern nun 21st Century Fox heißen, übersetzt "Fox für das 21. Jahrhundert". Damit spielt Murdoch auf sein traditionsreiches Hollywood-Studio 20th Century Fox an, aus dem Blockbuster wie "X-Men", "Avatar" oder "Planet der Affen" stammen.

Verlagsgeschäft heißt weiter News Corp.

Den neuen Namen gab Murdoch am späten Dienstag (Ortszeit) in New York bekannt. Er war nötig geworden, weil der 82-Jährige sein Medienkonglomerat News Corp. aufspaltet: In einer Firma werden die elektronischen Medien gebündelt, dazu zählt auch die Beteiligung am Bezahlsender Sky Deutschland. In einer zweiten Firma wird das Verlagsgeschäft untergebracht mit dem Flaggschiff "Wall Street Journal". Dieser Zweig wird weiterhin News Corp. heißen.

Murdoch hatte sich nach dem Skandal um das inzwischen eingestellte britische Boulevardblatt "News of the World" entschieden, sein Medienreich aufzuteilen. Hintergrund ist allerdings in erster Linie ein wirtschaftlicher: Es wird immer schwerer, mit Zeitungen und Zeitschriften Geld zu verdienen, seit viele Leser und Werbekunden ins Internet abgewandert sind. Zum Verlagszweig gehören überdies die Zeitungen "Times" und "Sun" sowie der Buchverlag HarperCollins.

Aufspaltung soll im Sommer fertig sein

Der Medienkoloss soll bis Mitte des Jahres aufgespalten werden. Murdoch wird weiterhin an beiden Unternehmen als Hauptaktionär beteiligt sein, aber den größeren und profitableren Film- und Fernsehzweig führen. Dazu gehören auch die Fox-Fernsehsender sowie Beteiligungen an der britischen Senderkette BSkyB sowie an Sky Italia. Der neue Name 21st Century Fox werde "uns in die Zukunft führen", erklärte Murdoch.

(APA/dpa)

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