Griechenland: "Wir sind mit einer Invasion konfrontiert"

Aktion scharf gegen illegale Migranten in Athen.
Aktion scharf gegen illegale Migranten in Athen.(c) REUTERS (YORGOS KARAHALIS)
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Mit massivem Polizeiaufgebot geht Griechenland gegen illegale Einwanderer vor. Der Minister für Bürgerschutz bezeichnet die Migrationswelle als "Invasion".

Griechenland geht mit massivem Polizeiaufgebot gegen illegale Einwanderer vor. Seit dem Wochenende führen die Sicherheitskräfte eine landesweite Aktion durch. Rund 1500 Polizisten waren in den letzten zwei Tagen allein in der Hauptstadt Athen eingesetzt, um vermeintliche Nicht-EU-Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis zu kontrollieren, wie die Polizei mitteilte. Bis Montag früh seien mehr als 1100 Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis in ein Auffanglager bei Athen gebracht worden.

Der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikolaos Dendias, hat die unkontrollierte Zuwanderung nach Griechenland mit einer Invasion verglichen. "Das Land geht unter. Wir sind mit einer Invasion konfrontiert", sagte der Minister am Montag im griechischen Fernsehen. Die Aktion gegen die illegale Migration werde fortgesetzt und sei nicht vorübergehend. Nach Medienberichten gab es weitere Einsätze an der türkischen Grenze im Nordosten des Landes.

Das Land an der südöstlichen Außengrenze der EU ist seit längerem Anlaufpunkt für Migranten vor allem aus Asien und Afrika. In den vergangenen zehn Jahren haben mehr als eine Million Menschen dort Zuflucht gesucht. Allein 2010 waren es nach griechischen Angaben 128.000 Personen.

(APA/dpa-AFX)

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