Premier League: ManU gewinnt erstes "Finale"

(c) EPA (Rich Eaton)
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Mit einem 2:0 gegen Wigan holte Manchester United zum 17. Mal den Meistertitel. Chelsea geht geschwächt ins Finale der Champions League.

"Wenn wir jetzt auch die Champions League gewinnen, dann kann ich sagen, dass es das beste Team ist, das ich jemals gehabt habe". Alex Ferguson richtete nach seinem zehnten Meistertitel mit Manchester United den Blick bereits nach vorne. Am Sonntag gelang ManU die erfolgreiche Titelverteidigung in der englischen Premier-League. Ein 2:0 in Wigan reichte, um Verfolger Chelsea (1:1 gegen die Bolton Wanderers) auf Distanz zu halten. Mit dem 17. Meistertitel rückte United Rekordchampion Liverpool bis auf einen Titel nahe. Ferguson hatte überraschend offensiv begonnen - mit dem zuletzt an der Hüfte angeschlagenen Wayne Rooney als drittem Stürmer neben Ronaldo und Carlos Tevez. Rooney war auch an der entscheidenden Szene beteiligt, als ihn Wigan-Verteidiger Boyce im Strafraum zu Fall brachte (32.). Innenverteidiger Scharner hatte den Ball zuvor erfolglos mit der Ferse zu klären versucht. 31 Tore in 34 Einsätzen

Ronaldo verwertete den Strafstoß sicher und beendete die Saison damit mit 31 Toren in 34 Einsätzen. So viele Saisontreffer hatte in England zuletzt 1995/96 Stürmerlegende Alan Shearer für die Blackburn Rovers erzielt. Scharner war auch am zweiten Gegentreffer nicht gänzlich unbeteiligt, als er Rooney mit einem Stellungsfehler das Zuspiel auf Giggs ermöglichte. Dieser schob in seinem 758. Pflichtspiel für United - damit stellte der 34-Jährige den Rekord von Bobby Charlton ein - zur endgültigen Entscheidung ein. Referee Steve Bennett hatte Wigan allerdings in der ersten Hälfte einen klaren Elfmeter vorenthalten, als Rio Ferdinand einen Schuss von Koumas mit dem Oberarm entschärft hatte (24.). Nach Seitenwechsel blieb auch ein klares Foul an ManU-Mittelfeldmotor Scholes im Strafraum ungeahndet (55.). Chelsea hatte sich gegen Bolton lange Zeit sehr schwergetan, bis ausgerechnet der eingewechselte Andrej Schewtschenko aus kurzer Distanz den Bann brach (62.). Der Ukrainer war zuletzt nie über die Rolle des Reservisten hinausgekommen und steht vor dem Abgang. In der Nachspielzeit traf Kevin Davies zum Ausgleich für Bolton - für die Meisterschaft allerdings bereits irrelevant. Chance zur Revanche

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