Nicolas Winding Refn und Ryan Gosling stellen ihren "Drive"-Nachfolger vor, Joel und Ethan Coen sind ebenfalls im Wettbewerb. Heuer ist kein Österreicher vertreten. Steven Spielberg leitet die Jury.
Der Wettbewerb der 66. Filmfestspiele in Cannes wartet mit bekannten Namen auf: Vom 15. bis 26. Mai 2013 rittern 19 Filme um die Goldene Palme. Österreicher ist heuer keiner im Wettbewerb vertreten. Das steht seit der heutigen Bekanntgabe des Wettbewerbsprogramms durch die Jury in Paris fest. Chancen auf den Hauptpreis haben Joel und Ethan Coen mit "Inside Llewyn Davis", ihrem Film über die Folkszene. Außerdem stellt Regisseur Nicholas Winding Refn "Only God Forgives" vor. In dem Kickbox-Drama spielt Ryan Gosling nach "Drive" zum zweiten Mal die Hauptrolle in einem Film des Dänen. Im Wettbewerb ist auch "Behind the Candelabra" von Steven Soderbergh (mit Michael Douglas und Matt Damon) sowie "Jeune et jolie" des Franzosen Francois Ozon.
Nur eine Frau im Wettbewerb
Roman Polanski zeigt seinen neuen Film "La Venus a la fourrure". Valeria Bruni-Tedeschi ist mit ihrem Film "Un chateau en Italie" die einzige Frau im Wettbewerb. Außerdem sind die neuen Filme von Paolo Sorrentino, Alexander Payne und Abdellatif Kechiche zu sehen. Mit acht Filmen ist Frankreich im Wettbewerb stark vertreten.
Außer Konkurrenz läuft "The Great Gatsby". Die F. Scott Fitzgerald-Verfilmung von Regisseur Baz Luhrmann erföffnet das Filmfestival. Der 3D-Film glänzt mit einem exzellenten Cast: Neben DiCaprio spielen Carey Mulligan, Joel Edgerton und Tobey Maguire mit. "Zulu" des Franzosen Jerome Salle (mit Forest Whitaker und Orlando Bloom) ist am 26. Mai der Abschlussfilm
Beim Filmfest konkurrieren die Wettbewerbsfilme vom 15. bis zum 26. Mai unter anderem um die Goldenen Palme für den besten Film. Den Vorsitz der Jury hat US-Regisseur Steven Spielberg übernommen.
Ein Film mit österreichischer Beteiligung
US-Regisseurin Sofia Coppola ("Virgin Suicides", "Lost in Translation", "Marie-Antoinette") wird am 16. Mai mit "The Bling Ring" (mit Emma Watson und Kirsten Dunst) die Sektion "Un Certain regard" eröffnen.
In dieser Reihe läuft laut Auskunft der Austrian Film Commission (AFC) auch der einzige in Cannes vertretene Film mit österreichischer Beteiligung: "Grand Central" von Rebecca Zlotowski (geb. 1980 in Paris) ist von der österreichischen KGP Kranzelbinder Gabriele Filmproduktion mitproduziert und wurde vom Land Niederösterreich unterstützt. In dem zweiten Langspielfilm der jungen Französin geht es um einen Arbeiter in einem Atomkraftwerk.
Jurypräsident von "Un Certain regard" ist der Regisseur Thomas Vinterberg.
Die Filme im Wettbewerb:
- "Un chateau en Italie" von Valeria Bruni-Tedeschi
- "Inside Llewyn Davis" von Joel und Ethan Coen
- "Michael Kohlhaas" von Arnaud Despallières
- "Jimmy P. (Psychotherapy of a Plains Indian)" von Arnaud Desplechin
- "Heli" von Amat Escalante
- "Le passé" von Asghar Farhadi
- "The Immigrant" von James Gray
- "Grigris" von Mahamat-Saleh Haroun
- "Tian Zhu Ding" ("A touch of sin") von Jia Zhangke
- "Soshite Chichi Ni Naru" ("Like Father, Like Son") von Kore-Eda Hirokazu
- "La vie d'Adèle" von Abdellatif Kechiche
- "Wara No Tate" ("Shield of Straw") von Takashi Miike
- "Jeune et jolie" von François Ozon
- "Nebraska" von Alexander Payne
- "La Vénus à la fourrure" von Roman Polanski
- "Behind the Candelabra" von Steven Soderbergh
- "La grande bellezza" von Paolo Sorrentino
- "Borgman" von Alex Van Warmerdam
- "Only God Forgives" von Nicolas Winding Refn
(APA/AFP/her)