Linz09: Straßenbahn rund um die Uhr

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Im Kulturhauptstadtjahr soll es autofreie „Kulturmeilen“ in der Stadt geben.

Linz (APA/red.). Wenn Linz im kommenden Jahr zur Kulturhauptstadt Europas wird, sollen die Straßenbahnen in der Stadt rund um die Uhr fahren. Das kündigte der Linzer Mobilitätsstadtrat Jürgen Himmelbauer (Grüne) am Mittwoch an.

Weiters will er 2009 die Betriebszeiten von stark nachgefragten Buslinien ausweiten. Die Stadt habe als Gastgeber auch in diesem Bereich Verpflichtungen, so Himmelbauer. Außerdem soll es einen eigenen „Linz 09“-Bus geben, der alle wichtigen Standorte im Kulturhauptstadtjahr anfahren wird. Eine Maßnahme, die sich Linz nun nach Vorliegen einer Studie zum Thema „Eventmobilität“ überlegt hat, die der Stadtsenat in Auftrag gegeben hatte.

Vorbild Fußball-EM

Weitere Pläne für „Linz 09“: Die Installation von „Stadtwanderrouten“, auf denen Besucher Linz erkunden sollen. Zu Fuß, oder auch per Fahrrad: Für Letzteres soll es ein eigenes Radverleih- und Reparaturservice geben. Auch die Fußball-EM, von der Linz, da die Stadt kein Austragungsort war, kaum betroffen war, wird zum Vorbild: Ähnlich der Fanmeilen während der EM sind in der Stadt „Kulturmeilen“ geplant, die als Treffpunkt dienen und, wie die Wiener Fanmeile am Ring, zur autofreien Zonen werden sollen.

Apropos Verkehr: Damit die Linz09-Besucher mehrheitlich auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, sollen Eintrittskarten zu Linz09-Veranstaltungen als Fahrscheine gelten. Auch wer ein Hotelzimmer bucht, soll damit automatisch einen Fahrschein bekommen, so der Plan.

Ganz fix ist das alles aber noch nicht: Himmelbauer will in den kommenden Wochen Gespräche mit den Entscheidungsträgern führen und hofft auf rasche Ergebnisse.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2008)

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