Fußball: SV Ried spielt gegen Salzburg "Riesentöter"

APA (rubra)
  • Drucken

Die Innviertler besiegen den Meister durch ein Salihi-Tor kurz vor Schluß mit 1:0. Die Salzburger konnten sich gegen Ried kaum durchsetzen. Die SV Ried setzt sich bis Sonntag an die Tabellenspitze.

Der Bundesliga-Spieltag am Samstag brachte eine kleine Sensation: Meister Red Bull Salzburg musste bereits in der zweiten Runde die erste Niederlage einstecken. Die SV Ried erwies sich vor eigenem Publikum wieder einmal als "Riesentöter" und feierte gegen die Mozartstädter am Samstag einen 1:0-Heimsieg. Der eingewechselte Hamdi Salihi erzielte im mit 7600 Zuschauern ausverkauftem Haus in der 87. Minute den Goldtreffer für die Gastgeber.

Die Rieder behielten damit ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit vor heimischer Kulisse und sind mit Cupspielen bereits 20 Matches ohne Niederlage. Der saisonübergreifend sechste Sieg in Serie bedeutet darüber hinaus einen neuen Klubrekord und vorerst die Tabellenführung.

Salzburg-Coach Huub Stevens veränderte seine Startelf vom hart kritisierten Spiel in Dublin an zwei Positionen und bot Zickler und erstmals von Beginn an den bosnischen Neuzugang Vladavic auf. Der hinter Solospitze Janko aufgebotene Zickler war auch der gefährlichste Mann der "Bullen", allein im Abschluss ließ der einstige Torschützenkönig bei zwei Topchancen in der ersten Spielhälfte (4., 24.) aber Schwächen erkennen.

Auf Rieder Seite schonte Trainer Paul Gludovatz zunächst den angeschlagenen Salihi. Am Fehlen des Albaners lag es aber nicht, dass auch bei den Innviertlern bis auf zwei Schüsse von Brenner (11.) und Mader (25.) Torchancen Mangelware waren. Beide Teams standen defensiv sicher, zogen sich bei Ballverlust schnell zurück und warteten auf den Fehler des Gegners. Vier Schüsse auf das Tor der Salzburger stand zur Pause keiner auf jenes der Hausherren gegenüber.

Salzburg erhöhte auch nach Seitenwechsel den Druck nur unmerklich. Zwar erarbeiteten sich die Mozartstädter mehr Spielanteile, gefährlich wurde der Meister aber nur nach Standardsituationen. Die Rieder Defensive um Torhüter Gebauer ließ sich aber auch bei hohen Bällen nicht in Verlegenheit bringen. Bezeichnenderweise bezwang Rieds Glasner (77.) mit einem Abwehrversuch nach einem Tchoyi-Antritt fast den eigenen Torhüter.

Offensiv waren die Oberösterreicher aber kaum mehr vorhanden. Gludovatz reagierte und brachte in der 72. Minute seinen Torjäger Salihi. Dieser dankte es seinem Coach eine Viertelstunde später, als er einen Freistoß von Lexa per Kopf wuchtig in den Maschen versenkte. Salzburg antwortete mit einer Schlussoffensive, bei einem Dudic-Schuss (91.) rettete Gebauer aber mit den Fingerspitzen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.