Vor EU-Verbot: Österreicher horten Glühbirnen

(c) Www.BilderBox.com (Www.BilderBox.com)
  • Drucken

Ab 1. September tritt das EU-Vermarktungsverbot für Glühbirnen schrittweise in Kraft. Österreichs Baumärkte registrieren bereits "eindeutige Hamsterkäufe". Energiesparlampen haben offenbar einen schlechten Ruf.

Österreichische Konsumenten kaufen Glühbirnen auf Vorrat: Das vom 1. September an geltende EU-Vermarktungsverbot für Glühbirnen treibt die Kunden in die Baumärkte. OBI Österreich spricht auf APA-Anfrage von "eindeutigen Hamsterkäufen". Bauhaus und bauMax registrieren hohe Verkaufszahlen. Auch in Deutschland werden Glühbirnen gehortet.

Laut OBI Österreich werden bei sämtlichen Standardglühbirnen, die vom Verbot ab 1. September 2009 betroffen sind, seit Jahresbeginn um über 100 Prozent mehr verkauft. "Die größten Einkäufe finden bei OBI derzeit bei den matten Glühlampen statt, da diese komplett von einem Verbot zum 1. September 2009 betroffen sind", so OBI-Sprecherin Margit Resch.

Laut OBI gehen Kunden häufig davon aus, dass Energiesparlampen minderwertiges Licht abgeben. Diese Annahme sei jedoch falsch beziehungsweise gelte nur für Billigprodukte. Weiters glauben viele Kunden, dass es keine anderen Alternativprodukte gibt. Es gebe laut OBI aber auch Halogen-Leuchtmittel in der traditionellen Glühbirnenform, die ebenfalls 30 Prozent Energieersparnis bieten.

Verbot ab 1. September schrittweise

Das EU-Glühlampen-Vermarktungsverbot tritt stufenweise in Kraft. Vom 1. September 2009 an werden zunächst die 100-Watt-Birnen sowie sämtliche matten Modelle aus den Regalen genommen. Ein Jahr später folgen die Exemplare mit 75 Watt, 2011 Birnen mit 60 Watt und 2012 die Glühlampen mit 25 Watt.

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich rund 30 Millionen Glühbirnen, aber nur 6 Millionen Energiesparlampen und 3 Millionen Netzspannungs-Halogenlampen verkauft, so der Fachverband der Elektro-und Elektronikindustrie.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.