Ingeborg Bachmann-Schriften gehen an Berliner Kunst-Akademie

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Manuskripte und Briefe und aus den Jahren 1956 bis 1971 wurden der Berliner Akademie der Bildenden Künste geschenkt. Darunter ist auch eine frühe Fassung der Erzählung "Das Dreißigste Jahr".

Der Fernseh- und Theaterregisseur Oswald Döpke schenkte der Berliner Akademie der Bildenden Künste eine Sammlung mit Briefen und Manuskripten der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926-1973). Die Korrespondenz umfasse 23 Briefe aus den Jahren 1956 bis 1971, teilte die Akademie am Mittwoch mit. Darin berichte Bachmann über ihre intensiven Eindrücke aus Italien während ihrer dortigen Tätigkeit als politische Auslandskorrespondentin für Radio Bremen 1956/57. Aber sie schrieb auch über persönliche Probleme sowie über ihre Gedichte und Prosaarbeiten. Zu der Schenkung gehört auch das von Bachmann zu einer Hörspielfassung umgearbeitete Manuskript ihrer Erzählung "Das Dreißigste Jahr". Noch vor dem Erscheinen der Druckausgabe war im Juni 1961 die Funkfassung gesendet worden.

Döpke war in den 50er Jahren Leiter der Hörspielabteilung von Radio Bremen. Diese Jahre gelten als Hochzeit des Originalhörspiels, in der fast alle namhaften deutschen Autoren für den Rundfunk schrieben und die jeweiligen Sender "ihre" Autoren pflegten. Zu diesen gehörte seit 1952 auch Bachmann. Nach Döpkes Wechsel als leitender Regisseur zum ZDF sei die Verbindung zu der Schriftstellerin erhalten geblieben, erklärte die Akademie.

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