"American Pie": Stiflers Mom begeistert in Wien

Jennifer Coolidge
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Jennifer Coolidge stellte mit ihren Co-Stars Jason Biggs, Chris Klein und Eugene Levy den vierten Teil der Filmreihe "American Pie" in Wien vor.

13 Jahre sind vergangen, seitdem ein junger amerikanischer Teenager in der Küche seines Elternhauses Sex mit einem Apfelkuchen hatte und die "American Pie"-Filmreihe damit zu Kult und ihren Hauptdarsteller Jason Biggs bekannt machte. Wer der wahre Star der Teenie-Komödie ist, stellte sich Dienstagabend bei der Österreich-Premiere vom nunmehr vierten Teil, "American Pie: Das Klassentreffen", im Wiener Gartenbaukino heraus. Da löste nämlich die dralle Jennifer Coolidge alias Stifler's Mom im engen, tief dekolletierten Kleid, mit zum Kussmund geformten Lippen und ihrer Liebeserklärung an "Mozart Balls" wahre Begeisterungsstürme aus. "Sie ist in Europa wie die Beatles", befand ihr Co-Star Eugene Levy treffend.

Coolidge und Levy sind ebenso wie Jason Biggs und Chris Klein nach Wien gekommen, um die Komödie einen Monat vor ihrem regulären Kinostart am 27. April vorzustellen. 1999 hatten sich Jim (Biggs), Oz (Klein), Stifler, Finch und Kevin im ersten "American Pie"-Teil noch geschworen, vor ihrem High-School-Abschluss ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Heute haben sich die Figuren teilweise niedergelassen, trotz Ehe und Vaterschaft tappt Jim jedoch noch immer in jedes mögliche Fettnäpfchen - von der nackten Nachbarstochter bis zum kleinen Sohn, der ihn beim Masturbieren überrascht.

"Endlich durfte ich mich lächerlich machen"

"Jim ist nicht versaut, er gerät nur immer wieder in diese unmöglichen Situationen", so der 33-jährige Biggs. "Was ich so an ihm liebe, ist, dass er es immer nur gut meint." Als Jugendlicher sei er persönlich nie in solche Zwickmühlen geraten, "aber als Erwachsener finde ich mich immer wieder in absurden Szenarien wieder". Sein Fazit: "Ich brauche wohl eine Therapie." Im neuen Streifen sorgt auch der sonst zurückhaltende Romantiker Oz dank einer peinlichen Hip-Hop-Nummer in einer TV-Tanzshow für Lacher. "13 Jahre lang habe ich darauf gehofft, eine peinliche Szene abzustauben, aber sie ging immer an Jim", erzählt Klein. "Jetzt durfte ich mich auch endlich lächerlich machen, und es hat Spaß gemacht - auch wenn es absurd ist, als 32-Jähriger Hip Hop zu tanzen."

Das filmische Klassentreffen übertrug sich auch auf die Dreharbeiten. "Bei diesem Film hatten wir erstmals die Möglichkeit, uns kennenzulernen und Zeit miteinander zu verbringen", so der 65-jährige Levy, der im Film Jims stets um unbeholfene Aufklärung bemühten Vater verkörpert. "Bei den drei Filmen davor haben wir nie alle gleichzeitig an einem Set gearbeitet." Auch die gemeinsame Promo-Tour, die die Truppe von Los Angeles nach Australien und nun nach Europa gebracht hat, genießen sie in vollen Zügen.

Jims Dad wird aus dem Käfig gelassen

"In Europa ist der Hype noch größer als in den USA", meint Coolidge. Das mag auch auf die Popularität der 48-Jährigen zurückzuführen sein - spielte sie doch in den Vorgängerfilmen Stiflers verruchte Mutter, die dessen Freund Finch verführt und damit den Ausdruck "MILF" ("Mother I'd like to fuck") geläufig machte. In Interviews vermittelt die US-Amerikanerin gerne den Eindruck, ihrer Filmfigur nicht unähnlich zu sein. "Ich will mir noch einen Wiener aufreißen, bevor ich wieder fahre - die Männer sind so gut aussehend hier und die Frauen sind wunderschön", so die US-Amerikanerin. Generell seien europäische Männer, die laut ihrem Beuteschema zumindest halb so alt sein sollten wie sie, viel offener. "Es macht ihnen nichts aus, von einer älteren Frau verführt zu werden. Sie wollen lernen."

Im vierten Film jedoch kommt Stiflers Mom dem gleichaltrigen Vater von Jim näher. "Dieser Film ist was besonderes für mich, weil Jims Dad ein wenig aus seinem Käfig gelassen wird", meint Levy. "Er darf Spaß haben und sich mit den Jungs betrinken." Der 65-Jährige, der in Kanada seit 40 Jahren als Komiker und Schauspieler Erfolge feiert, schließt einen weiteren Teil der Saga nicht aus. "Wenn der Film ein Riesenerfolg wird, würde mich eine Fortsetzung nicht überraschen", so Levy. "Und es macht so viel Spaß, zu drehen - warum sollte man es also nicht wieder tun wollen."

(APA)

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