Nach Robben-Attacke: Bayern machen auf heile Welt

Müller vs. Robben
Müller vs. Robben(c) GEPA pictures (Witters)
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Bayern-Kapitän Philipp Lahm verteidigt Arjen Robben nach der Würg-Attacke gegen Thomas Müller. Für Müller selbst ist der Streit auch schon wieder vergessen.

München. Nach dem handfesten Streit zwischen Arjen Robben und Thomas Müller hat Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm den niederländischen Fußball-Nationalspieler in Schutz genommen. "Nein", Robben sei nicht egoistisch, sondern "ein sehr guter Individualist. Seine Dribblings und Schüsse gehören zu seinem Spiel", sagte Lahm in einem "Kicker"-Interview (Montag). Schlichten müsse er zwischen den beiden Streithähnen nicht: "Das haben die beiden schon gemacht und alles geklärt."

Robben war nach dem 3:1-Sieg in Bremen auf Müller losgegangen, weil der deutsche Nationalspieler auf eigensinnige Aktionen von ihm mit abfälligen Handbewegungen reagiert hatte. "Für mich ist die Sache erledigt", sagte Müller nun gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Franz Beckenbauer sah den Disput zwischen den beiden Offensivspielern "nicht als Streitkultur". "Das ist für mich Spielbeteiligung. Sie wollen! Jeder will den Ball haben und das ist ein gutes Zeichen", meinte die Bayern-Legende gegenüber "Sport1". Über die Aussage von Trainer Louis van Gaal, dass man in den Niederlanden im Gegensatz zu Deutschland eine solche Streitkultur kenne, meinte Beckenbauer: "Als ich noch gespielt habe, war es gang und gäbe, dass man gestritten hat. Das ist eigentlich ganz normal und gehört zum Fußball dazu."

(ag.)

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