Panzerunfall in Allentsteig: Disziplinarverfahren abgeschlossen

Am 5. Juli versank ein Schützenpanzer in einem mit Morast gefüllten Loch.
Am 5. Juli versank ein Schützenpanzer in einem mit Morast gefüllten Loch.(c) APA/BUNDESHEER/ZACH (BUNDESHEER/ZACH)
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Jener Unteroffizier, der in einen tödlichen Panzerunfall verwickelt war, bleibt im Dienst. Im Juli fuhr ein Schützenpanzer in ein mit Morast gefülltes Loch.

Das Disziplinarverfahren gegen den Kraftfahrunteroffizier, der am 5. Juli in den tödlichen Panzerunfall auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig (Bezirk Zwettl) verwickelt war, ist abgeschlossen. Der Mann ist laut ORF NÖ zwar bestraft worden, bleibt aber im Dienst. Er hatte dem verunglückten 21-jährigen Kadersoldaten einen Fahrbefehl erteilt, obwohl dieser keinen gültigen Panzerführerschein besaß (der Entzug war an eine Abnahme der zivilen Fahrberechtigung gekoppelt gewesen). Ob er davon gewusst habe oder nicht, soll Gegenstand des Verfahrens gewesen sein.

Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, konnte am Freitag lediglich bestätigen, dass das Disziplinarverfahren abgeschlossen wurde. Der Unteroffizier sei tatsächlich weiter im Dienst. Laut Heeresdisziplinargesetz sei es aber nicht gestattet, Angaben zum Inhalt des Verfahrens oder zum Strafausmaß zu machen.

Am 5. Juli war der Schützenpanzer in ein mit Morast gefülltes Loch gestürzt und versunken. Der Fahrer- wie auch der Kommandantenraum füllten sich sofort mit Schlamm, weswegen für den mit offener Luke fahrenden Wachtmeister jede Hilfe zu spät kam. Bereits im Abschlussbericht der Unfallkommission hatte es geheißen, dass das Fehlen der gültigen Fahrerlaubnis "nicht unfallkausal" gewesen sei. Die Oberfläche habe auf einen festen Untergrund schließen lassen, das Loch war für den Fahrer nicht erkennbar.

(APA)

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