Tschechien: Erste stellt sich auf höhere Kundenvielfalt ein

ErsteTochter plant neuartige Bank
ErsteTochter plant neuartige Bank
  • Drucken

Ceska sporitelna möchte laut Zeitungsberichten eine Bank für "trendigere" Kunden eröfnnen. Erste Group: "Das ist absolute Interpretation, ein Unsinn."

Bei der Erste Group in Wien ist man erstaunt über die tschechischen Medienberichte, wonach sie angeblich eine neue Bank für trendigere Kunden in dem Nachbarland gründen will. "Das ist eine absolute Ableitung und Interpretation, ein Unsinn", sagte Unternehmenssprecherin Hanna Cygonkova am Mittwoch zur APA. Derzeit streben eine Reihe von Low-Cost-Banken mit jugendlichem Auftreten auf den tschechischen Markt.

"Für uns würde es größere Kosten verursachen, auch so etwas anzubieten, als wenn Kunden kurzfristig abwandern und dann wieder zurückkehren", erklärte die Banksprecherin. Die Betreuung aller Kunden nach dem gleichen, althergebrachten Schema reiche heute freilich nicht mehr. Die Kundensegmenten seien stark fragmentiert, verwies sie auf diesbezügliche Aussagen des Vorstands der tschechischen Erste-Group-Tochter Ceska sporitelna (CS), Martin Skopek.

Laut Angaben der tschechischen Wirtschaftstageszeitung "Hospodarske noviny" will die Ceska sporitelna, die in Tschechien das Geldinstitut mit der größten Kundenzahl ist, eine neuartige Bank gründen. Diese soll vor allem jene Kunden ansprechen, die viel Geld ausgeben, gerne Kredite aufnehmen und die der Name Ceska sporitelna stört. Dabei soll es sich dem Bericht zufolge um keine Low-Cost-Internetbank handeln, sondern um ein Geldinstitut mit Filialen, die beispielsweise wie Cafes aussehen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.