Palma will den Ballermann zähmen

Symbolbild - In Palma de Mallorca wird intensiver öffentlicher Alkoholkonsum künftig verboten.
Symbolbild - In Palma de Mallorca wird intensiver öffentlicher Alkoholkonsum künftig verboten.(c) EPA
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Dem Gemeinderat in Palma de Mallorca reicht es. Das Ballermann-Image soll weg. Wer gegen die neue Verordnung verstößt, dem droht ein Bußgeld von bis zu 400 Euro.

Der Gemeinderat von Palma de Mallorca hat am Montag eine umstrittene Stadtverordnung verabschiedet, die für mehr Ordnung und Sauberkeit am "Ballermann" sorgen soll. Unter anderem werden Saufgelage, das Tragen von Badekleidung in der Innenstadt, das öffentliche Urinieren und Spucken sowie "aggressives Betteln" unter Strafe gestellt. Vorgesehen sind Bußgelder von bis zu 400 Euro.

Die "Verordnung für zivilisiertes Zusammenleben" wurde am späten Montagabend im Rathaus der Hauptstadt der spanischen Ferieninsel von der Mehrheitsregierung der konservativen Volkspartei (PP) angenommen. Die neuen, strengen Benimmregeln sollen nach einer mehrwöchigen Informationskampagne ab Juni im erweiterten Strandbereich und ab September im gesamten Stadtgebiet gelten.

Die Stadtregierung zeigte in den vergangenen Monaten immer wieder ihre Abneigung gegen den "Sauftourismus". Dieser sei nicht mehr zeitgemäß, urteilte Palmas Vize-Bürgermeister Alvaro Gijon im vergangenen Sommer. "In den nächsten fünf bis sechs Jahren werden wir das Erscheinungsbild an der Playa de Palma um 180 Grad drehen. Den Ballermann wird es in dieser Form nicht mehr geben", sagte der für Tourismus zuständige Politiker der "Bild"-Zeitung. Mit der neuen Verordnung ist ein weiterer Schritt in diese Richtung gesetzt.

(APA/dpa)

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