Auf elf Straßenabschnitten in Niederösterreich gab es Kettenpflicht für Lkw. Zum Wochenende hin wird es regnerisch.
Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee hat der Wintereinbruch am Dienstag insbesondere im Most- und im Industrieviertel auf Niederösterreichs Straßen gebracht. Laut Landespressedienst gab es abschnittsweise Verwehungen. Die erforderlichen Räum- und Streueinsätze waren überall im Gange.
Für Kfz über 3,5 Tonnen galt Kettenpflicht auf insgesamt elf Straßenabschnitten, u.a. auf der B20 über den Josefsberg und den Annaberg und auf der B18 über den Gerichtsberg. ARBÖ und ÖAMTC vermerkten ein verstärktes Pannenaufkommen durch Startprobleme.
Auch in Wien hat es zum ersten Mal in diesem Winter geschneit. Leichte Plusgrade sorgten vor allem im Osten der Bundeshauptstadt für Matsch. Etwa 1250 Einsatzkräfte des Winterdienstes der MA48 waren unterwegs. Durch den Schnee kam es im Netz der Wiener Linien zu Verzögerungen im Minuten-Bereich. Grund dafür waren vor allem Unfälle von Autos, die Busse und Straßenbahnen behindert haben, sowie der allgemein langsamere Verkehrsfluss.
In Oberösterreich herrschten in der Früh winterliche Fahrverhältnisse. Es gab zahlreiche Unfälle, die aber meist glimpflich abliefen. Auf der salznassen A1 bei Vorchdorf (Bezirk Gmunden) kollidierten gegen sechs Uhr zwei Lkw. Die Westautobahn war Richtung Salzburg vorübergehend gesperrt, es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die Autobahnpolizei stellte den Verkehrsteilnehmern aber ein schlechtes Zeugnis aus, weil die Rettungsgasse überhaupt nicht funktioniert habe.
Warmwetterfront ab Donnerstag
Schon am Donnerstag ist es mit den Winterfreuden im Osten Österreichs wieder zu Ende: Eine Warmfront mit Regen und plus sieben Grad zieht über das Land. Es dominiert wieder starke Bewölkung und von Nordwesten wird Regen einsetzen. Die Schneefallgrenze steigt dabei rasch auf 1000 bis 1500 Meter Seehöhe an. Am längsten trocken ist es im Süden und Südosten, wo es erst am späten Nachmittag zu regnen beginnt.
Am Freitag bleibt es im Westen und entlang der Alpennordseite bewölkt und es regnet und schneit immer wieder. Die Schneefallgrenze sinkt tagsüber auf bis zu 400 Meter ab. Überall sonst wechseln kurze sonnige Abschnitte und dichte Wolken ab, dabei gehen häufig Regen- oder Schneeregenschauer nieder.
(Ag.)
