Flüchtlinge retten verunglückten NPD-Politiker aus Auto

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Das Logo der rechtsextremen Partei NPD.REUTERS
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Die beiden Syrer zogen den Mann nach einem Autounfall aus dem Wrack. Hessens Parteichef bezeichnet ihre Hilfe als „eine gute, humane Leistung“.

Ein mit seinem Auto verunglückter Politiker der rechtsextremen NPD ist in Deutschland von zwei syrischen Flüchtlingen aus dem Wrack gezogen worden. Die beiden Retter des hessischen NPD-Politikers Stefan Jagsch hätten zu einer Gruppe Asylsuchender gehört, die zufällig in zwei Bussen am Unfallort bei Büdingen (Hessen) vorbeifuhren, sagte am Dienstag ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen.

Eine Polizeisprecherin in Friedberg sagte, der Autofahrer sei Mittwoch vergangener Woche auf einer Bundesstraße gegen einen Baum gefahren und schwer verletzt worden. Zeugen hätten der Polizei von zwei Syrern berichtete, die Erste Hilfe geleistet hätten. Als die Beamten an der Unfallstelle eintrafen, waren die Ersthelfer aber nicht mehr vor Ort. In Büdingen gibt es eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

NPD-Parteichef in Hessen Jean Christoph Fiedler bezeichnet die Hilfe der Syrer als „wohl eine sehr gute, humane Leistung". Jagsch gehe es den Umständen entsprechend. ER sei jedoch weiterhin im Krankenhaus. Er können sich nicht an die Vorfälle erinnern. Bei der Kommunalwahl am 6. März hatte die NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) in der Stadt 10,2 Prozent der Stimmen geholt.

(APA/dpa)

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