Männertrend: Das Comeback des Schnauzers

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Beim Küssen eher unbequem, trotzdem wieder da: Der Operlippenbart. Stars wie Brad Pitt und George Clooney machen es vor, die Männer von New York bis Paris machen es nach.

Schnurrbart, Schnauzer, Oberlippenbart, Schnauzbart, Moustache - man nenne ihn wie man wolle, seine Zeit ist auf jeden Fall wieder gekommen. Denn was Hollywood-Stars à la Brad Pitt und George Clooney bereits seit einigen Monaten vorzeigen, häuft sich nun auch auf den Straßen von New York bis Paris. Und zwar in den verschiedensten Varianten: Als Clark-Gable-Bart (sehr schmaler und dünner Schnurrbart, mit kleinem Abstand zur Oberlippe), halbhoher oder schmaler Schnurrbart direkt über der Oberlippe wie ihn schon Maler Salvador Dalí trug oder Menjou-Bärtchen, sprich seitlich schmal geschnittener, dreiecksähnlicher Bart - benannt nach dem amerikanischen Schauspieler Adolphe Menjou, der ihn erstmals trug.

Der größten Beliebtheit dürfte sich der Moustache allerdings in der französischen Hauptstadt erfreuen, wo es sogar einen Club für Freunde der üppigen Oberlippen-Behaarung gibt. Regelmäßig treffen sich männliche und weibliche Liebhaber des Schnurrbarts zu gemeinsamen Abenden. Doch was steckt psychologisch hinter den vielen Barthaaren, die das Küssen kratzig machen? Der Schnauzer sei ein Mittel, um sich in einer androgynen Gesellschaft etwas abzuheben, um seinem Gesicht eine persönliche Note zu geben, sagt ein Pariser Barbier zum Trend. Aber der Schnurrbart sendet auch ein optisches Signal der Reife und Männlichkeit aus, wie gemeinhin aus dem Biologieunterricht bekannt ist. Und auch der weiblichen Bevölkerung dürfte der neue Bartwuchs gefallen. Laut dem Pariser Club der Moustache-Liebhaber werde mit dem üppigen Oberlippenbart die Verführung von Frauen zum Kinderspiel.

Schnurrbartträger George Clooney und Brad Pitt
Schnurrbartträger George Clooney und Brad Pitt(c) Montage diepresse.com (Reuters)

(Ag./Red.)

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