Taifun "Nesat": 23 Tote auf den Philippinen

Philippinen Taifun Nesat Festland
Philippinen Taifun Nesat Festland(c) REUTERS (ROMEO RANOCO)
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Etwa 100.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Das Wolkenband hat ein Ausmaß von 650 Kilometern.

Taifun "Nesat" hat am Dienstag über dem philippinischen Festland gewütet. Mindestens 23 Menschen kamen ums Leben, wie die Behörde für Zivilverteidigung berichtete.  Die meisten Opfer wurden von entwurzelten Bäumen, einstürzenden Gebäuden oder durch die Luft wirbelnden Trümmern erschlagen. Auch Manila wurde mit ungeahnter Wucht erfasst, obwohl das Auge des Sturms etwa 240 Kilometer von der Hauptstadt entfernt war. Taifunausläufer entwurzelten Bäume, rissen Strommasten um und setzten ufernahe Bezirke unter Wasser.

"Nesat" erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern in der Stunde. In Manila und im Nordosten des Landes fiel weiträumig der Strom aus. Erdrutsche versperrten die Straßen. Das Wolkenband hat ein Ausmaß von 650 Kilometern. Meteorologen warnten vor bis zu vier Meter hohen Wellen.  

Mehr als 100.000 Menschen waren von den Behörden vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Dem philippinischen Wetteramt zufolge traf der Taifun vor Tagesanbruch in den östlichen Provinzen Isabela und Aurora auf Land. "Nesat" zieht über die Insel Luzon in Richtung Südchinesisches Meer.

Monsun-Regen und Hochwasser

In Indien mussten etwa zwei Millionen Inder nach schweren Monsun-Regenfällen und Überschwemmungen aus ihren Häusern fliehen. Rund 100 Menschen kamen in den vergangenen Wochen in den Hochwassergebieten im Norden und Osten des Landes ums Leben, teilten die Behörden am Montag mit. Besonders von den Fluten betroffen waren die Bundesstaaten Orissa und Uttar Pradesh. Sieben Helikopter seien im Einsatz, um Lebensmittel und Hilfspakete aus der Luft abzuwerfen. Im Bundesstaat Uttar Pradesh starben am Wochenende 34 Menschen.

(APA)

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