"Die Volkspartei darf jubilieren, wenn sie klug ist, tut sie es leise, ohne darauf zu vergessen, dass gerade ein großer Wahlgewinner die Hand nach allen Seiten ausstrecken wird müssen, um den Eindruck allzu schwarzer Allmacht nicht gleich am ersten Tag entstehen zu lassen. Josef Pühringer braucht keinen Partner zum Regieren. Die Volkspartei hat eine Phase des innerparteilichen Atemholens vor sich, in der sie die personelle Erneuerung beginnen kann. Josef Pühringer darf den Zeitpunkt seines Abganges selbst bestimmen und er wird, wie sein Vorgänger, seinen Nachfolger benennen, ob der nun Stelzer, Mitterlehner oder anders heißen wird." (...)"Die oberösterreichische Sozialdemokratie steht vor einem Scherbenhaufen und mit ihr die Bundespartei, die hilflos vor sich hin rudert und das Wahlergebnis nicht als oberösterreichischen Betriebsunfall abtun kann. Gipfel der Erniedrigung: Josef Pröll muss hoffen, dass sich die SPÖ mit Werner Faymann erfängt, sonst kracht die Koalition in sich zusammen. Eingestürzt hingegen ist das Kartenhaus der Landes-SP, deren Vorsitzender gestern noch vom erwarteten Wahlsieg gesprochen hat. Wenn sie nicht als auf dem Rückzug befindliche, verkrustete politische Gruppierung, als eine ausschließliche Pensionisten-Vertretung enden will, muss sie sich an Haupt und Gliedern erneuern."
''Kanzler in Schockstarre''
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