Wiener Graben: Goldene Säule spuckt Münzen

KUNSTAKTION AM GRABEN IN WIEN: M�NZSPUCKENDE S�ULE
KUNSTAKTION AM GRABEN IN WIEN: M�NZSPUCKENDE S�ULE(c) APA (IRIS RANZINGER)
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Axel Stockburgers Installation "Quantitative Easing" soll als Kritik an Finanz- und Bankenkrise verstanden werden. Über die Münzausgabe entscheidet das Zufallsprinzip.

Auf einer der luxuriösesten und teuersten Einkaufsmeilen Wiens, dem Graben, spuckt ab heute, Dienstag, eine goldene Säule Euromünzen aus. Die Säule ist eine Installation des in Wien lebenden Künstlers Axel Stockburger und trägt den Titel "Quantitative Easing". Mit dem Projekt will der Künstler auf die Finanz- und Bankenkrise aufmerksam machen.

Über die Häufigkeit und Menge der Ein-Euro-Münzen, die die Säule ausspuckt, entscheidet ein Zufallsmechanismus. Damit soll die "Unbeständigkeit, Flüchtigkeit und Ungleichheit ökonomisch definierter Werte" gezeigt werden, erklärt der Fonds Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR) dazu.

Der Titel des Projekts bezieht sich auf eine Geldpolitikstrategie der Zentralbank, die zum Einsatz kommt, wenn der Zinssatz bereits auf null oder fast auf null gesetzt wurde und weiterhin eine expansive Geldpolitik benötigt wird. Kauft die Zentralbank Anleihen, private oder Staatsanleihen, um weiterhin die Wirtschaft und den Staat mit mehr Geld zu versorgen, nennt man das quantitative bzw. monetäre Lockerung.

(APA)

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