Salzburger Architekturpreis: Sieg für Einfamilienhaus

(c) Stefan Zenzmeier
  • Drucken

Das Architekten-Duo Maria Flöckner und Hermann Schnöll wurden für den eine Million Euro teuren Flachbau ausgezeichnet. Die Jury freut sich über "60 Einreichungen auf hervorragendem Niveau".

Der seit 1976 alle fünf Jahre und seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre vergebene Architekturpreis des Landes Salzburg ist heuer an die Planer eines Einfamilienhauses gegangen. Die Architekten Maria Flöckner und Hermann Schnöll haben in Adnet im Salzburger Tennengau einen Flachbau auf der grünen Wiese mit 230 Quadratmetern Nutzfläche für zwei Bewohner entworfen. Diesen bezeichnete die fünfköpfige Jury einstimmig als "beispielgebend, eigenständig, intelligent und damit zukunftsweisend. Von diesen Architekten ist in Zukunft ein städtebaulicher Maßstab zu erwarten."

Die Jury hat den von der Initiative Architektur organisierten Preis nicht, wie bisher üblich, geteilt. Damit sollte die Sonderstellung dieses Hauses in Adnet betont werden, so Roman Höllbacher, Kurator des Architekturpreises des Landes Salzburg. Stattdessen hat die Jury vier der insgesamt 60 Einreichungen besonders anerkannt. So wurden die Lofts und Bürogebäude beim Gusswerk Area (lp architektur, hobby a. sowie Forsthuber-Scheithauer) die Volksbank beim Bahnhof (BKK-3: Franz Sumnitsch und Johnny Winter), die Wohnanlage Lanserhofwiese (Architekten Wimmer Zaic) sowie das Gebäude "Neue Mitte Lehen" (Architekturbüro Halle 1) als herausragend bezeichnet.

Das mit 7.500 Euro dotierte Stipendium des Salzburger Architekturpreises geht an den 30-jährigen Architekten Gerhard Feldbacher. Dieser hat einen sogenannten Plug-in-Turm entworfen, der aus beliebig zusammenstellbaren Einzelteilen besteht. Ein Besitzer einer Wohnung kann in diesem containerartigen Bausystem seine Wohnung beim Übersiedeln mitnehmen und in einem anderen Plug-in-Turm wieder einklinken.

(Ag./Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.