George Bush veröffentlicht selbst gemalte Porträts von US-Soldaten

FILE PHOTO - U.S. President George W. Bush makes a point during his final news conference in Washington
FILE PHOTO - U.S. President George W. Bush makes a point during his final news conference in Washington(c) REUTERS (Jason Reed)
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Der ehemalige US-Präsident veröffentlicht ein Buch mit 66 selbstgemalten Porträts von verwundeten und traumatisierten US-Soldaten

Seit seinem Abschied aus dem Weißen Haus hat der ehemalige US-Präsident George W. Bush seine Liebe für die Hobby-Malerei entdeckt. Am Dienstag veröffentlicht der 70-Jährige nun ein Buch mit 66 selbstgemalten Porträts von verwundeten und traumatisierten US-Soldaten, die nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 im Irak oder Afghanistan stationiert waren.

Das Buch "Portraits of Courage" trägt den Untertitel "Eine Hommage des Obersten Befehlshabers an Amerikas Krieger". Bush hat nie öffentlich Bedauern darüber geäußert, sein Land Ende 2001 in den Afghanistan- und im Frühjahr 2003 dann in den Irak-Krieg geführt zu haben. Hunderttausende Zivilisten kamen dabei ums Leben. Im Internetdienst Instagram würdigt er jedoch ausdrücklich die "außergewöhnlichen Männer und Frauen, die bei der Ausführung meiner Befehle verletzt wurden".

Die Erlöse aus seinem Bush sollen in die Initiative seines George W. Bush Presidential Center in Dallas fließen, die sich um die Wiedereingliederung von Veteranen in das Zivilleben kümmert. Das Zentrum zeigt ab Donnerstag auch seine Porträts.

Alle von ihm Porträtierten traf Bush persönlich. In den von ihm ebenfalls selbstverfassten Begleittexten beschreibt Bush das persönliche Schicksal der von ihm Gemalten.

Seit seinem Ausscheiden aus der Politik 2009 tritt der Ex-Präsident nur noch selten in der Öffentlichkeit auf. Anders als Vorgänger wie Jimmy Carter und Bill Clinton lebt er zurückgezogen mit seiner Frau Laura in Dallas. Dort lernte er zu malen, nachdem er gehört hatte, wie sehr dieses Hobby den früheren britischen Premier Winston Churchill erfüllt hatte. 2014 enthüllte Bush erstmals selbstgemalte Porträts von Staatschefs, die er in seiner Zeit als US-Präsident kennengelernt hatte.

(APA/AFP)

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