Uni-Ranking: Mathematik und Physik als heimische Stärke

APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Uni Wien landet in Mathematik auf Rang 36 der 200 besten Unis. In Physik kamen Uni Wien sowie Uni Innsbruck auf die Plätze 51-75.

Zumindest in Teilbereichen haben sich österreichische Unis beim Shanghai Uni-Ranking nach oben gearbeitet: So schaffte es die Uni Wien in Mathematik diesmal auf Rang 36 der 200 besten Unis, 2013 war sie auf den Plätzen 51-75 gereiht (ab Platz 50 wird der Rang in 25er-, ab 101 in 50er-Gruppen angegeben). In Physik kamen Uni Wien sowie Uni Innsbruck auf die Plätze 51-75 (2013: 76-100 bzw. 151-200).

Neben der "Gesamtwertung" der Top 500 werden in dem Ranking auch Wertungen nach Gegenständen veröffentlicht. Diese umfassen allerdings jeweils nur die besten 200 Universitäten.

Aufwärts ging es auch in den Wirtschaftswissenschaften, wo die Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) in der Gruppe der Ränge 151-200 gelandet ist (2013: keine Reihung in den Top 200). Unverändert auf den Rängen 76-100 befindet sich die Technische Uni (TU) Wien in den Computerwissenschaften. In der Chemie reichte es dagegen auch diesmal für keine der heimischen Unis für eine Platzierung unter den Top 200.

Nur sechs heimische Unis unter besten 500

In der Gesamtwertung hatten österreichische Unis im Vergleich zum Vorjahr beim am Wochenende veröffentlichten "Shanghai Academic Ranking of World Universities" leicht an Boden verloren: Statt sieben sind nur noch sechs heimische Hochschulen in der Rangliste der 500 besten Unis vertreten, am besten liegt dabei die Uni Wien (auf den Rängen 151-200). Die Spitzenplätze gingen sowohl beim Gesamtranking als auch bei der Wertung nach Fächern allesamt an US-Unis.

Das stark forschungsorientierte Shanghai-Ranking basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Datenbanken. 60 Prozent der Bewertung basieren auf der Zahl wissenschaftlicher Publikationen und Zitierungen, Veröffentlichungen in besonders prestigeträchtigen Journalen zählen dabei besonders stark. 30 Prozent des Ergebnisses beruhen auf der Anzahl der Nobelpreis-, Fields-Medaillen- bzw. Turing Award-Gewinner, die an der jeweiligen Uni studiert oder gelehrt haben, und zehn Prozent auf der Produktivität je Forscher.

Rektoren pochen auf mehr Budget

Heinrich Schmidinger, Chef der Universitätenkonferenz (uniko), nahm das Ranking zum Anlass, um erneut auf ein höheres Budget zu pochen. "Sollte das Budget der Universitäten in der kommenden dreijährige Periode ab 2016 nicht signifikant aufgestockt werden, werden die großen Sprünge ausbleiben", betonte er den Konnex von Rahmenbedingungen und internationaler Positionierung.

Die Regierung habe es in der Hand, eine Abwärtsspirale als Folge eines drohenden Sparkurses zu verhindern und stattdessen die Universitäten finanziell ausreichend auszustatten. "Universitäten haben einen unmittelbaren Nutzen für den Standort Österreich im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe, der in Zukunft von asiatischen Ländern bestimmt wird", betonte Schmidinger in einer Aussendung. Asien habe neben Ländern wie den USA, Großbritannien, Skandinavien, Deutschland oder der Schweiz die Bedeutung der Universitäten als Motoren für Innovation und Wertschöpfung erkannt.

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