Niederösterreich: Giftige Rotrückenspinne entdeckt

Eine weibliche Redback-Spinne.
Eine weibliche Redback-Spinne.(c) Reuters (Tim Wimborne)
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Während in Amstetten ein Exemplar der Spinnenart gefunden wurde, entdeckte man in Oberösterreich einen eingeschleppten Skorpion.

Bei einer Importfirma in Amstetten ist in einem Container eine Rotrückenspinne entdeckt worden. Georg Jachan vom Verein zum Schutz exotischer Reptilien und Amphibien in Gföhl (Bezirk Krems) bestätigte auf Anfrage einen Bericht der Tageszeitung "Heute" (Mittwoch-Ausgabe). Er stellte das Tier, das zur Gattung der Echten Witwen gehört, sicher.

Laut Jachan handelt es sich um ein Weibchen, das "als potenziell gefährlich einzustufen" sei. Eine in Australien heimische Rotrückenspinne habe er zuvor "noch nicht zu Gesicht bekommen", obwohl er "schon viel gesehen" habe, sagte der Experte. Die Witwe hat nun im Reptilienheim in Gföhl ihr neues Zuhause. Sie wäre laut Jachan "unseren klimatischen Verhältnissen nicht gewachsen".

Skorpion in Oberösterreich gefunden

Auch in Oberösterreich kam es zu einem seltenen Tierfund. Eine 27-jährige Frau aus Altenfelden im Bezirk Rohrbach im Mühlviertel hat laut Medienberichten einen Skorpion in ihrer Garage entdeckt. Wie er dorthin kam ist ungeklärt, die Spinnentierart stammt aus dem Mittelmeerraum.

Die Frau hat den Skorpion zwischen Holzscheitern gefunden, als sie diese zum Heizen holen wollte. Sie machte gleich mit ihrem Mobiltelefon ein Foto und schickte es an eine Freundin. Nach einer gemeinsamen Begutachtung war für beide klar: Es handelt sich um einen Skorpion. Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert. Der Fund wurde in eine Plastikbox gesteckt und zu einem Tierarzt gebracht.

Mit Unterstützung einer Spinnenexpertin vom Biologiezentrum des OÖ. Landesmuseums wurde das Tier als "Euscorpius Italicus" identifiziert. Es schaut zwar gefährlich aus, wenn der Skorpion mit dem Hinterleibsstachel wippt. Doch: "Er besitzt nur kleine Giftdrüsen und sein Gift ist relativ schwach", wird die Expertin in die "Oberösterreichischen Nachrichten" (Mittwoch-Ausgabe) zitiert.

Möglicherweise wurde er in einem Campingwagen eingeschleppt. Seine Entdeckerin erläutert: "Wir waren vergangenen Sommer in Kroatien." Die "Kronen Zeitung" berichtet, der Holzstoß, in dem er gefunden wurde, stamme aus Tschechien. Der Tierarzt bewahrt ihn vorerst in einem Terrarium auf und sucht eine Dauerbleibe.

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